Im Sommer 2019 werden die ersten Fachhochschulen Deutschlands 50 Jahre alt. Dieses Jubiläum wird in Lübeck mit einer bundesweiten Großveranstaltung gefeiert. „Die Planungen für das Jubiläumsfest haben schon jetzt begonnen“, so Dr. Muriel Kim Helbig, Präsidentin der Fachhochschule Lübeck.
Die schleswig-holsteinischen Fachhochschulen Flensburg, Kiel und Lübeck waren die ersten ihrer Art. Die zentrale Jubiläumsfeier wird sowohl wissenschaftspolitische Diskussionen und Zukunftswerkstätten als auch zahlreiche Angebote aus Wissenschaft und Technik für interessierte Bürgerinnen und Bürger anbieten.
Lübeck – Ursprung der Fachhochschulen
„Den Lübecker Campus als Veranstaltungsort für dieses Jubiläum zu wählen ist nur konsequent“, so Helbig, „schließlich war die FH Lübeck nicht nur eine der ersten Fachhochschulen Deutschlands, sondern auch Geburtsstätte Willy Brandts, dem Urvater der Fachhochschul-Idee.“ Brandt, als damaliger Bundeskanzler, gab in einer Regierungserklärung 1969 den Themen Bildung, Wissenschaft und Technologie oberste Priorität. Er stieß damit eine große Bildungsreform an, in deren Verlauf die Fachhochschulen als neuer Hochschultyp mit einem eigenständigen Profil und Auftrag entstanden sind: Sie bieten eine Berufsqualifizierung mit wissenschaftlicher Tiefe, Praxis und Anwendungsbezug.
„Wir haben als erstes Bundesland im Juni 1969 ein Gesetz zur Gründung von Fachhochschulen geschaffen, so dass unsere drei Einrichtungen in Lübeck, Kiel und Flensburg schon im August desselben Jahres ihre Arbeit aufnehmen konnten“, erklärt Staatssekretär Rolf Fischer aus dem Wissenschaftsministerium des Landes Schleswig-Holstein. Die Initiative der Fachhochschule Lübeck den Festakt auszurichten, sei aus Landessicht sehr zu begrüßen.
Wissenschaft zum Anfassen
Das Konzept der Lübecker sieht sowohl einen wissenschaftspolitischen Teil als auch einen Bürgerdialog vor. „Wir wollen das großartige Konzept ‚Fachhochschule‘ angemessen würdigen. Denn die Fachhochschulen haben sich ihren festen Platz in der deutschen Hochschullandschaft mit einer eigenständigen Rolle erarbeitet. Sie sind mehr denn je zentraler Bestandteil unseres Bildungssystems“, so Helbig, „Wir wollen aber auch den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, was wir genau machen“. So soll es ein vielfältiges Angebot an Mitmach-Stationen geben. Bei Leistungsschauen wird nicht nur das Können der örtlichen Hochschule gezeigt, sondern auch andere Hochschulen bekommen die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Abgerundet wird das Wissenschafts-Fest durch ein kulturelles Rahmenprogramm mit Open-Air-Konzerten.
Zukunft der Fachhochschulen
Doch der Festakt soll mehr sein, als eine Wissenschafts-Party. „Wir wollen den Anlass auch nutzen, um in die Zukunft zu blicken und die Fachhochschulen als solche weiterzuentwickeln“ erläutert Helbig. „Internationalisierung, Digitalisierung und der demografische Wandel nehmen schon jetzt massiv Einfluss auf die Fachhochschulen. Die Themen sind Herausforderungen und Chancen zugleich. Hier gilt es, die potentiellen Handlungsfelder der Zukunft zu erkennen und frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen.“
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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