Das zweite Symposium „Medienethik“ beleuchtet unter dem Titel „Produsage: Wo bleibt die medienethische Verantwortung der UserInnen“ ein Phänomen, das die Medienwirtschaft und -praxis immer stärker berührt: Nicht nur Journalistinnen und Journalisten sowie professionelle Medienproduzentinnen und -produzenten erstellen Content, informieren oder unterhalten die Öffentlichkeit, sondern wir alle als Medienrezipientinnen und -rezipienten sind vermehrt (durch Blogs, Social Media, als womöglich zufällige Bürgerjournalistinnen und -journalisten) in der Medienproduktion tätig: Wir sind „ProduserInnen“. Das Symposium Medienethik thematisiert Verantwortung und ethische Fragen rund um diese Entwicklung.
Neben der Möglichkeit für immer mehr Menschen, am medialen Produktionsprozess teilzunehmen und damit gesellschaftliche Veränderungen mitzugestalten und zu kommentieren, hat „Produsage“ selbstredend auch ethische Implikationen. Nicht nur ist der traditionelle Journalismus dadurch verstärkt herausgefordert, sondern es fehlen auch generelle Vorstellungen oder gar Regelungen über die ethische Legitimität des produzierten Content.
Es ergibt sich somit auch eine neue Art von Verantwortung für den Einzelnen / die Einzelne, die das Symposium kritisch ansprechen wird. Hate-Speech, Filter-Bubble, Echos, Privacy-Verletzungen und Gewaltverherrlichung sind hier einige der Probleme, die ethischer Analyse bedürfen, ebenso wie womöglich zu geringe Qualitätsstandards überall dort, wo der traditionell-professionalisierte Journalismus an Bedeutung verliert. Nicht zuletzt sollten Fragen der technologischen Möglichkeiten nicht außer Acht gelassen werden, die gerade in jüngster Zeit zu explodieren scheinen.
Das zweite praxisnahe Forschungs- und Lehrsymposium „Medienethik“ am 13. März 2017 an der FH St. Pölten möchte dabei eine möglichst große Perspektivenvielfalt sicherstellen und gibt Medienethikerinnen und -ethikern, Medienjuristinnen und -juristen sowie Vertreterinnen und Vertretern von Medienhäusern und Journalismus eine offene Plattform der Diskussion.
Symposium Medienethik 2017
13. März 2017 von 13:00 bis 19:00
Fachhochschule St. Pölten
Matthias Corvinus-Straße 15, 3100 St. Pölten
Programm: https://www.fhstp.ac.at/de/newsroom/events/2-symposium-medienethik
Anmeldung unter: medienethik@fhstp.ac.at
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen werden rund 2.880 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.
Informationen und Rückfragen:
Mag. Mark Hammer
Marketing und Unternehmenskommunikation
T: +43/2742/313 228 269
M: +43/676/847 228 269
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FH St. Pölten
Quelle: Martin Lifka Photography
FH St. Pölten
Quelle: Martin Lifka Photography
Merkmale dieser Pressemitteilung:
jedermann
Medien- und Kommunikationswissenschaften, Philosophie / Ethik
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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