idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.02.2017 15:58

Mit additiver Fertigung Kosten sparen

Vanessa Dreibrodt Stabsstelle Presse und Kommunikation
Universität Paderborn

    Gemeinsames Forschungsprojekt „KitkAdd“ der Universität Paderborn mit der Siemens AG und dem Karlsruher Institut für Technologie erhält 2,5 Mio. Euro-Förderung.

    Neue additive Fertigungsverfahren mit etablierten Technologien in der Herstellung kombinieren, darauf zielt das nun gestartete Forschungsprojekt KitkAdd an der Universität Paderborn ab. Dabei forschen die Paderborner Wissenschaftler gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Siemens AG sowie mit fünf Unternehmen. Das Projekt wird mit 2,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert – bei einem Gesamtvolumen von 4,5 Millionen Euro – und läuft über drei Jahre.

    Die additive Fertigung, auch als 3D-Druck bekannt, ermöglicht die Herstellung komplexer Bauteile, die bislang technisch nicht umsetzbar waren: wie beispielsweise bionische Gitterstrukturen in Zahnrädern, die diese leichter und leiser machen. Aufgrund der noch hohen Kosten und der mangelnden Prozessfähigkeit werden diese Fertigungsverfahren aktuell nur selten in der Serienproduktion angewandt. Mit KitkAdd wollen die Paderborner Forscher das nun ändern: Die Kombination des 3D-Drucks mit etablierten Fertigungsverfahren, wie zum Beispiel der Zerspanung oder dem Spritzgießen, soll künftig die Herstellungskosten senken. „Dabei werden wir zunächst Bauteile von beteiligten Unternehmen analysieren, wie ein Zahnrad, eine Turbinenschaufel für Gasturbinen oder ein Hydraulikblock für Arbeitsmaschinen“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer, Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik. Die Erkenntnisse werden anschließend in Fabrikkonzepte für die additive Fertigung in Großserie einfließen. „Produkte können damit künftig so gestaltet werden, dass ein deutlich höherer Produktnutzen bei günstigeren Kosten erzielt wird“, fügt Dr.-Ing. Guido Adam vom Direct Manufacturing Research Center (DMRC) der Uni Paderborn an.

    Unter der Konsortialleitung der Siemens AG wird das Projekt vom Institut für Produktionstechnik des KIT koordiniert. Auf Paderborner Seite sind der Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik sowie das Direct Manufacturing Research Center beteiligt. An KitkAdd nehmen ebenfalls die Unternehmen GKN Sinter Metals Engineering und Prototypenbau mbH, John Deere GmbH & Co. KG, H&H Gesellschaft für Engineering und Prototypenbau mbH, Eisenhuth GmbH & Co. KG sowie Schübel GmbH teil.

    Kontakt: Johannes Büsching, Fakultät für Maschinenbau, Fachgruppe Computeranwendung und Integration in Konstruktion und Planung C.I.K./DMRC, Tel.: 05251 60-5473, E-Mail: buesching@cik.upb.de


    Bilder

    Forschen zur additiven Fertigung: (v. l.) Dr.-Ing. Guido Adam (DMRC), Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer, Tobias Lieneke und Thomas Künneke vom Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik.
    Forschen zur additiven Fertigung: (v. l.) Dr.-Ing. Guido Adam (DMRC), Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer, ...
    Quelle: Universität Paderborn, Johannes Pauly


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Forschen zur additiven Fertigung: (v. l.) Dr.-Ing. Guido Adam (DMRC), Prof. Dr.-Ing. Detmar Zimmer, Tobias Lieneke und Thomas Künneke vom Lehrstuhl für Konstruktions- und Antriebstechnik.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).