idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.02.2017 09:12

Beim Bau von Windkraftanlagen kommt die Natur unter die Räder

Eva Goris Kommunikation
Deutsche Wildtier Stiftung

    Die Deutsche Wildtier Stiftung kritisiert Vorgehen des Regierungspräsidiums Gießen in Hessen

    Haselmaus, Zauneidechse, Fledermäuse und Rotmilan – wenn Windkraftanlagen gebaut werden, kommt der Natur- und Artenschutz oft unter die Räder. So wie jetzt in der historischen Kulturlandschaft bei Marburg – Biedenkopf zwischen Hilsberg und Landratskreuz . Mit schwerem Gerät rücken die Bautrupps an und überrollen im Auftrag des Betreibers, der „Bürger Wind Gladenbach GmbH“ ein einzigartiges Biotop.
    Walzen durchwühlen den Boden; Amphibientümpel, Sukzessionsflächen am Rande von Misch- und Buchenbeständen sowie die Horste von Greifvögeln werden ohne Rücksicht zerstört. Bürgerbeschwerden und Anschreiben eines renommierten Rechtsanwaltes der auf gravierende Fehler im Genehmigungsverfahren hinweist, perlen beim Regierungspräsidium Gießen ab. Man hüllt sich in Schweigen; statt einer Stellungnahme schaffen die Baumaschinen jetzt Tatsachen. Ganz nebenbei wird beim Bau der Anlage das Tierschutzgesetz verletzt: Die Kinderstube einer Wildschwein-Familie wurde zerstört; wenige Tage alte Frischlinge wurden bei der brachialen Aktion getötet. Wertvolle Biotope werden kurzerhand zugeschoben. Amphibien, die in Winterstarre im Boden verharrten, werden rücksichtslos von den schweren Maschinen gehächselt. Erst vor zwei Wochen wurden Greifvogel-Horste zerstört!
    „Das Windkraft-Betreiber rücksichtslos ihre Interessen vertreten, ist ihrem wirtschaftlichen Gewinndenken geschuldet. Aber mit welcher brachialen Gewalt sich Politiker der Partei Bündnis 90/Die Grünen über Natur- und Artenschutz hinwegsetzen, ist erschütternd“, sagt Professor Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. „Tarek Al-Wazir hat sich als Wirtschaftsminister längst die Interessen der Windkraft-Industrie zu eigen gemacht; die für Umwelt- und Naturschutz verantwortliche Grünen-Politikerin Priska Hinz bezeichnet sich als `Klima-Ministerin“ und zieht mit dem Wirtschaftsminister an einem Strang, wenn es um die Zerstörung der Natur Hessens im Interesse der Windkraft geht.“


    Weitere Informationen:

    http://Eva Goris
    http://Pressesprecherin
    http://Telefon: 040 9707869-13
    http://E.Goris@DeWiSt.de
    http://www.DeutscheWildtierStiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).