idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.03.2017 10:08

DGPs fordert: Psychotherapieausbildung nur mit einschlägigem universitärem Studium

Dr. Anne Klostermann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs)

    In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern die DGPs, der Fakultätentag Psychologie und die Kommission Psychologie und Psychotherapie in der DGPs, dass bei der anstehenden Reform des Psychotherapeutengesetzes das hohe akademisch-wissenschaftliche Niveau der Psychotherapieausbildung gesichert wird. Dies verlangt von den ausbildenden Hochschulen, dass sie selbst Psychotherapieforschung und eigene Behandlungseinrichtungen betreiben. Dadurch wird forschendes Lernen, praxisorientierte Ausbildung und eine schnelle Umsetzung von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis zum Wohle der Patientinnen und Patienten gewährleistet.

    „Die Ausbildung in einem akademischen Heilberuf wie Psychotherapie erfordert Hochschulen, die eine Trias von Fachwissen, wissenschaftlicher Methoden- und Urteilskompetenz und berufspraktischen Fertigkeiten in der Heilbehandlung vermitteln können“, sagt Professor Conny Antoni, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. „Universitäten und gleichgestellte Hochschulen sind in Deutschland bereits heute diejenigen Institutionen, die strukturell, personell und budgetär dafür am ehesten ausgestattet sind.“ Dort finde man eine enge Verzahnung von wissenschaftlicher Forschung an den Instituten und praktischen Tätigkeiten an den Hochschulambulanzen - zusammen genommen eine ideale Grundlage für die Ausbildung von angehenden Psychotherapeuten und die Sicherung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Nur durch diese enge Vernetzung können die hohe Qualität der psychologisch-wissenschaftlichen Forschung und die hohen Versorgungsstandards für Menschen mit psychischen Krankheiten bewahrt werden“, sagt Antoni.

    „Wir halten ein Studium zur Approbation im Rahmen universitärer Psychologie-Studiengänge (B.Sc., M.Sc.) für den am besten geeigneten Qualifizierungsweg, um die Ausbildung zukünftiger Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten wissenschaftlich und praktisch fundiert, zügig und ressourcenschonend umzusetzen“, erklärt Professor Markus Bühner, Vorsitzender des Fakultätentags Psychologie. Und Winfried Rief, Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Marburg und Sprecher der Kommission Psychologie und Psychotherapie in der DGPs, ergänzt: „Die Universitäten besitzen bereits heute an ihren psychologischen Instituten wissenschaftliche und praktische Ausbildungsstrukturen, die zu großen Teilen für ein Studium zur Approbation in Psychotherapie genutzt werden können. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten müssen auch in Zukunft sowohl wissenschaftlich als auch praktisch nach bestmöglichen Standards ausgebildet werden.“

    Stellungnahme:
    Die vollständige Stellungnahme kann hier angerufen werden:
    http://www.dgps.de/index.php?id=2000498&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1779&cHas...

    Kontakt bei Rückfragen:
    Prof. Dr. Conny Antoni
    Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie
    Arbeits- Betriebs- und Organisationspsychologie
    FB I, Universität Trier
    54286 Trier
    E-Mail: antoni@uni-trier.de
    Tel.: 0651 201 2030

    DGPs-Pressestelle:
    Dr. Anne Klostermann
    Tel.: 030 28047718
    E-Mail: pressestelle@dgps.de

    Über die DGPs:
    Die Deutsche Gesellschaft für Psychologie (DGPs e.V.) ist eine Vereinigung der in Forschung und Lehre tätigen Psychologinnen und Psychologen. Die über 4200 Mitglieder erforschen das Erleben und Verhalten des Menschen. Sie publizieren, lehren und beziehen Stellung in der Welt der Universitäten, in der Forschung, der Politik und im Alltag.
    Die Pressestelle der DGPs informiert die Öffentlichkeit über Beiträge der Psychologie zu gesellschaftlich relevanten Themen. Darüber hinaus stellt die DGPs Journalisten eine Datenbank von Experten für unterschiedliche Fachgebiete zur Verfügung, die Auskunft zu spezifischen Fragestellungen geben können.
    Wollen Sie mehr über uns erfahren? Besuchen Sie die DGPs im Internet: www.dgps.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).