idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.03.2017 09:41

Jede zweite Unternehmerin strebt eine familieninterne Nachfolge an

Dr. Jutta Gröschl Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn

    Jeder 5. Betrieb mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten wird mehrheitlich von Frauen geführt. Allerdings sind diese meist kleiner als die Unternehmen von Männern und häufiger im Dienstleistungssektor angesiedelt.

    Angesichts des Gründungsbooms, der seit den 1980er Jahren unter den Frauen zu beobachten ist, verwundert es auch nicht, dass die von Frauen geführten Betriebe tendenziell jünger sind als die Unternehmen, an deren Spitze Männer stehen: 71,5 % der von Frauen geführten Betriebe wurden nach 1989 gegründet - und nur 64,8 % der Unternehmen, die von Männern geleitet werden. Gleichwohl müssen sich auch die Eigentümerinnen irgendwann mit der Frage ihrer Nachfolge beschäftigen. "Werden die genannten strukturellen Unterschiede berücksichtigt, unterscheiden sich die Betriebe von Männern und Frauen nicht im Hinblick auf die Übergabe. Auch ist die große Mehrheit der Inhaber hinsichtlich einer erfolgreichen Umsetzung optimistisch", berichtet Dr. Rosemarie Kay, stellvertretende Geschäftsführerin des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn. So erwarten einer Untersuchung des IfM Bonn zufolge rund drei Viertel der Inhaber keine Schwierigkeiten bei der Übergabe lediglich jeder zehnte Betrieb rechnet mit existenzgefährdenden Schwierigkeiten.

    Rund die Hälfte der Inhaberinnen plant eine familieninterne Nachfolge und etwa jede fünfte Eigentümerin den Verkauf des Betriebes. Die entsprechenden Anteilswerte für die Betriebe von Männern liegen etwas darunter - was allerdings im Wesentlichen daran zu liegen scheint, dass diese häufiger als ihre weiblichen Pendants noch nicht über die Art der Nachfolge entschieden haben.

    "Alles in allem lässt sich festhalten: Die Unterschiede zwischen Männer und Frauen geführten Betrieben, die vor der Übergabe stehen, sind eher gering und verschwinden ganz, wenn man die strukturellen Unterschiede zwischen diesen beiden Betriebsgruppen berücksichtigt. Infolgedessen besteht auch kein Anlass zur Sorge, dass Betriebe von Frauen im Zuge der Unternehmensnachfolge häufiger in existenzbedrohende Schwierigkeiten geraten könnten als Männer geführte Unternehmen", so Dr. Rosemarie Kay.


    Weitere Informationen:

    http://www.ifm-bonn.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).