Die mögliche Lebensdauer von Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts der Universität Göttingen und des SKZ – Das Kunststoff-Zentrum in Würzburg. Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe werden häufig bei der Außengestaltung von Häusern und Gärten eingesetzt, beispielsweise in Zäunen oder Terrassendielen.
Pressemitteilung Nr. 40/2017
Lebensdauer von Terrassendielen
Göttinger Wissenschaftler untersuchen Alterung von Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen
(pug) Die mögliche Lebensdauer von Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen steht im Mittelpunkt eines neuen Forschungsprojekts der Universität Göttingen und des SKZ – Das Kunststoff-Zentrum in Würzburg. Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, englisch Wood Plastic Composites (WPC), werden häufig bei der Außengestaltung von Häusern und Gärten eingesetzt, beispielsweise in Zäunen oder Terrassendielen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen Prüfverfahren entwickeln, um den biologischen Verfall des Materials unter bestimmten Bedingungen besser vorhersagen zu können. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt zweieinhalb Jahre lang mit insgesamt rund 465.000 Euro.
Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung, Temperatur und Mikroorganismen – alle diese Faktoren beeinflussen die Lebensdauer von WPC-Produkten. Die genauen Alterungsmechanismen werden bislang aber durch Labortests nur unzureichend erfasst. Um ein besseres Verständnis der Alterung von WPC zu bekommen, wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun Startzeitpunkt, Ursachen und Verlauf der biologischen Alterung ermitteln und aus den Daten ein anwendbares Modell entwickeln.
Die Ergebnisse sollen Unternehmen der WPC-Branche helfen, die biologische Alterung ihrer Produkte und Werkstoffe besser zu verstehen und den Zeitpunkt der biologisch bedingten Veränderung des Materials genauer vorherzusagen. Die Entwicklung eines geeigneten Prüfverfahrens könnte zukünftig eine Grundlage für die Festlegung von Garantiezeiträumen, Haftungsrisiken und Regressionsansprüchen bilden. Das Projekt wird von mehr als 15 Partnern aus der Industrie unterstützt.
Kontakt:
Prof. Dr. Holger Militz
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
Abteilung Holzbiologie und Holzprodukte
Büsgenweg 4, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 39-33541
E-Mail: hmilitz@gwdg.de
http://www.holz.uni-goettingen.de
Computertomografische Aufnahme eines Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffes.
Quelle: Foto: Universität Göttingen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Bauwesen / Architektur, Biologie, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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