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15.03.2017 13:19

Wohnungsmieten 2016 flächendeckend gestiegen

Christian Schlag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Die Neuvertragsmieten in Deutschland sind im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf durchschnittlich 7,65 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Besonders stark zogen die Preise in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern an. Das geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

    Die Neuvertragsmieten in Deutschland sind im Jahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Prozent auf durchschnittlich 7,65 Euro pro Quadratmeter gestiegen. Besonders stark zogen die Preise in Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern an. Das geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

    Im Schnitt stiegen die Mieten der im Jahr 2016 angebotenen Wohnungen in den Großstädten mit mehr als 500.000 Einwohnern um 6,3 Prozent – auf 9,97 Euro pro Quadratmeter. In den anderen kreisfreien Großstädten legten die Angebotsmieten um 4,5 Prozent auf durchschnittlich 7,33 Euro pro Quadratmeter zu. Auch in den städtischen Kreisen setzte sich die Dynamik fort. Dort erhöhten sich die Angebotsmieten im Schnitt auf 7,20 Euro pro Quadratmeter und damit verglichen mit dem Vorjahr um 4,6 Prozent. Die ländlichen Kreise haben weiterhin niedrige Mietenniveaus. Sie liegen im Schnitt bei 5,87 Euro je Quadratmeter, weisen aber ebenfalls im Durchschnitt leichte Mietensteigerungen auf.

    München bleibt für Wohnungssuchende mit durchschnittlich 15,65 Euro pro Quadratmeter die teuerste Großstadt Deutschlands. Es folgen Frankfurt am Main (12,76 Euro) und Stuttgart (11,93 Euro), Freiburg im Breisgau (11,39 Euro), Ingolstadt (11,14 Euro) und Hamburg (10,92 Euro). Rund um München, Frankfurt am Main und Stuttgart strahlen hohe Mieten besonders weit in den Pendlereinzugsbereich aus. In Metropolen wie Düsseldorf, Köln und Berlin reichen sie in der Regel hingegen nur ins engere Umland.

    „Vor allem Zuwanderung aus dem In- und Ausland sowie Wohnungsengpässe in den wachsenden Großstädten führten im vergangenen Jahr zu weiter steigenden Mieten. Es braucht Zeit, bis sich das Wohnungsangebot im Neubau und Bestand der Nachfrage annähert und sich die Mietenentwicklung wieder beruhigt“, sagt BBSR-Direktor Harald Herrmann.

    Die Preise für erstmals vermietete Wohnungen stiegen gerade in den teuren Städten noch einmal deutlich: In München wurden erstmals vermietete Neubauwohnungen für durchschnittlich 17,50 Euro pro Quadratmeter angeboten. Die Städte Freiburg im Breisgau, Stuttgart und Frankfurt am Main folgen mit durchschnittlichen Preisen zwischen 14,00 und 14,70 Euro pro Quadratmeter. „Die Mieten für Neubauten steigen nicht nur wegen der hohen Nachfrage nach Wohnraum. Der Wettbewerb um knappes Bauland und damit verbundene hohe Grundstückspreise sorgen für einen zusätzlichen Auftrieb“, betont Herrmann.

    Aber nicht überall müssen Mieterhaushalte tief in die Tasche greifen. Vergleichsweise günstig bleiben die Angebotsmieten in vielen ländlichen Kreisen abseits der Ballungsräume. Am wenigsten müssen Wohnungssuchende in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg (Niedersachsen) und Wunsiedel (Bayern) zahlen – durchschnittlich 4,30 Euro pro Quadratmeter.

    Zur Methode: Die vom BBSR ausgewerteten Angebotsmieten basieren auf Inseraten aus Immobilienplattformen und Internet-Angeboten von Tageszeitungen für Erst- und Wiedervermietungen von Wohnungen. Bei den berechneten Mietwerten handelt es sich um Nettokaltmieten ohne Nebenkosten für nicht-möblierte Wohnungen zwischen 40 und 130 m². Mieten aus bestehenden Mietverträgen werden mit dieser Quelle nicht dargestellt.

    Grafiken

    http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Home/Topthemen/2017-wohnungsmieten.html

    Kontakt

    Christian Schlag
    Stab Direktor und Professor
    Tel.: +49 228 99401-1484
    christian.schlag@bbr.bund.de

    Referat II 11 - Wohnungs- und Immobilienmärkte
    Matthias Waltersbacher
    Tel.: +49 228 99401-2610
    matthias.waltersbacher@bbr.bund.de
    Alexander Schürt
    Tel.: +49 228 99401-2239
    alexander.schuert@bbr.bund.de

    Folgen Sie dem BBSR auf Twitter: twitter.com/bbsr_bund

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Angebotsmieten 2016
    Angebotsmieten 2016
    Quelle: BBSR

    Entwicklung der Angebotsmieten 2015-2016
    Entwicklung der Angebotsmieten 2015-2016
    Quelle: BBSR


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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