idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.03.2017 15:42

Innovationslabor für Studierende in Bamberg und Coburg

Patricia Achter Dezernat Kommunikation
Otto-Friedrich-Universität Bamberg

    Forschen an der digitalen Stadt der Zukunft

    Ab dem Wintersemester 2017/18 arbeiten Informatik-Studierende aus Bamberg und Coburg an neuen Forschungsprojekten zu Smart Cities, den digitalen Städten der Zukunft. Ihre Partner sind Unternehmen, gemeinnützige Einrichtungen und Behörden aus der Region. Treffpunkt der Studierenden ist das Innovationslabor „Living Lab Bamberg“, das vom Freistaat Bayern im Rahmen des Zentrum Digitalisierung Bayern (ZD.B) in den nächsten zwei Jahren mit über 220.000 Euro gefördert wird. Studierende lernen dort in der Praxis, wie sie in einer städtischen Umgebung mit Hilfe von Sensoren vielfältige Daten sammeln und daraus unter Einsatz von Softwaresystemen Informationen und Dienstleistungen entwickeln können. Unterstützt werden sie von einem Coach.

    Bereits im Sommersemester 2017 startet ein Pilotprojekt an der Universität Bamberg. Studierende messen die Wege, die sie und ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen innerhalb und außerhalb von Universitätsgebäuden zurücklegen, indem sie ihre Spuren mit Hilfe von Sensoren und Smartphones aufzeichnen und mit Vorlesungsplänen abgleichen. Auf dieser Grundlage lassen sich neue Konzepte zur Verbesserung der Mobilität von Studierenden entwickeln und beispielsweise bestehende Busrouten optimieren. Ein wichtiges Ziel des „Living Lab Bamberg“ sind Lösungen, die durch die Anonymisierung der Daten den Schutz der Privatsphäre gewährleisten. Außerdem soll durch sorgfältige Kontrollen der Messungen eine hohe Datenqualität garantiert werden.

    Ebenfalls im Sommersemester 2017 beginnt die Hochschule Coburg mit ihrem Pilotprojekt, bei dem Elektronikmodule mit Sensoren programmiert und installiert werden, die entlang von Itz und Regnitz die Wasserqualität messen. Diese Module sind untereinander drahtlos energiesparend vernetzt und übertragen so fortlaufend ihre Messwerte. Mit Hilfe dieser Daten können Einspülungen von Düngemitteln, Streusalz und andere Verunreinigungen entdeckt werden.

    Prof. Dr. Daniela Nicklas von der Universität Bamberg hat bereits vielfältige praxisnahe Projekte mit regionalen Kooperationspartnern realisiert. Nun baut die Inhaberin des Lehrstuhls für Informatik, insbesondere Mobile Softwaresysteme, mit dem „Living Lab Bamberg“ eine Forschungs- und Testumgebung für sensorbasierte Anwendungen in der Stadt auf. Als Kooperationspartner hat sie Prof. Dr. Thomas Wieland von der Hochschule Coburg gewonnen, sodass die Studierenden beider Einrichtungen ihre Erfahrungen austauschen können. Die Basis-Infrastruktur befindet sich in Bamberg. Die Projektarbeiten werden sowohl an der Universität Bamberg als auch an der Hochschule Coburg durchgeführt. Ermöglicht wurde diese Zusammenarbeit insbesondere durch die TechnologieAllianzOberfranken (TAO), deren Ziel es ist, Oberfranken als Wissenschaftsstandort weiter auszubauen, unter anderem durch die Entwicklung hochschulübergreifender Lehrangebote.

    Im Living Lab können Teams mit bis zu sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammenarbeiten. Das Innovationslabor steht Studierenden aus 15 verschiedenen technischen Studiengängen der Universität Bamberg und der Hochschule Coburg offen, die einen Bezug zur Informatik und Grundkenntnisse im Programmieren haben. Auch internationale Gaststudierende sind an dem Reallabor beteiligt.

    Dieses „Living Lab Bamberg“ wird vom Freistaat Bayern im Rahmen des Zentrum Digitalisierung Bayern ZD.B gefördert – einer bayernweiten Plattform, die Forschung im Digitalisierungsbereich sowie Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft unterstützt. Das Bayerische Wissenschaftsministerium und das Bayerische Wirtschaftsministerium haben die gemeinsame Bewerbung der Universität Bamberg und der Hochschule Coburg für eine Förderung ab dem kommenden Sommersemester ausgewählt.

    Weitere Informationen für Medienvertreterinnen und Medienvertreter:

    Kontakt für Rückfragen zum „Living Lab Bamberg“:
    Prof. Dr. Guido Wirtz
    Vizepräsident Technologie und Innovation an der Universität Bamberg
    Tel.: 0951/863-1006
    vp.tech@uni-bamberg.de

    Prof. Dr. Thomas Wieland
    Studiengangsleiter Master Informationstechnologie für Unternehmensanwendungen an der Hochschule Coburg
    Tel.: 09561/317-392
    thomas.wieland@hs-coburg.de

    Medienkontakt:
    Patricia Achter
    PR-Volontärin
    Tel.: 0951/863-1146
    patricia.achter@uni-bamberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-bamberg.de/mobi/forschung/living-lab-bamberg (Informationen zum „Living Lab Bamberg“)
    http://www.tao-oberfranken.de (Informationen zur TechnologieAllianzOberfranken)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Energie, Informationstechnik, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).