Die USA machen Ernst mit Kürzungen der Mittel für die Vereinten Nationen. In einem ersten Schritt hat die Regierung Trump das Ende für die Unterstützung des UN-Bevölkerungsfonds UNFPA angekündigt.
Die USA machen Ernst mit Kürzungen der Mittel für die Vereinten Nationen. In einem ersten Schritt hat die Regierung Trump das Ende für die Unterstützung des UN-Bevölkerungsfonds UNFPA angekündigt, mit denen in Entwicklungsländern Programme zur Mütter- und Kind-Gesundheit sowie zur Familienplanung finanziert werden. Derartige Projekte senken nachweislich die Säuglings- und Müttersterblichkeit und reduzieren die Zahl ungewollter Schwangerschaften. Sie bieten somit eine Möglichkeit, das hohe Bevölkerungswachstum in den armen Ländern der Welt abzumildern, welches eines der größten Probleme für diese Regionen darstellt. Dort verschlechtern sich die Lebensbedingungen unter anderem, weil die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen wie sauberem Trinkwasser, Gesundheitsdiensten oder Schulen nicht mit dem Bevölkerungswachstum Schritt halten kann. Und weil in diesen Ländern die Erwerbsbevölkerung deutlich schneller wächst als die Zahl der Arbeitsplätze, bleiben vermehrt frustrierte junge Menschen ohne Einkommensmöglichkeiten und Zukunftsperspektiven zurück. Dies ist ein Grund für soziale und politische Konflikten, die in diesen Ländern der Welt grassieren, für Flucht und Vertreibung und für die Ausbreitung des Terrors. Präsident Trump hat diese Zusammenhänge bei seinen Sparmaßnahmen ganz offensichtlich übersehen.
Die Studie „Das Ende der Aufklärung“ beschreibt die internationalen Widerstände gegen die Vereinbarungen des Bevölkerungsgipfels von Kairo (1994), in deren Tradition die neuesten Weichenstellungen im Weißen Haus stehen. Die gemeinsam mit Autoren des Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) erarbeitete Studie „Consequential Omissions“ zeigt die zentrale Rolle von Bevölkerungsentwicklungen für sozioökonomischen Fortschritt. Sie finden beide Studien unter: http://www.berlin-institut.org/publikationen/studien.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Politik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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