Hochkarätige Podiumsdiskussion zur digitalen Transformation in Wirtschaft und Gesellschaft
Die Auftaktveranstaltung 2017 der Stephan Werhahn Gespräche zum Thema „Brave new digital world?“ fand in diesem Jahr in den Räumlichkeiten von Microsoft Deutschland in München statt. Als Referenten waren Dr. Paul-Bernhard Kallen, CEO der Hubert Burda Media Holding und Sabine Bendiek, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland geladen. An der anschließenden Podiumsdiskussion nahmen zudem der Journalist und Publizist Roland Tichy, Dr. Dirk Bornemann, Mitglied der Geschäftsführung bei Microsoft Deutschland, sowie Prof. Dr. Dr. h.c. Werner G. Faix, Gründer und Geschäftsführer der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) der Steinbeis-Hochschule Berlin teil.
Vor der Veranstaltung konnten sich die Gäste einen Eindruck von dem lichtdurchfluteten Gebäude im Münchener Norden verschaffen, das Microsoft erst Ende letzten Jahres bezogen hat. In den modernen Büros haben die Mitarbeiter keinen festen Arbeitsplatz, sondern suchen sich jeden Morgen einen freien Platz und haben Meetings in einer Kaffeeküche, die hier Social Hub heißt. Die digital führenden Unternehmen, sieht man hier, pflegen selbst innovative Arbeitsformen.
In seinem einleitenden Grußwort mahnte Stephan Werhahn, dass die digitale Transformation Ängste und Besorgnis hervorruft, zugleich aber mutig, kreativ und schaffend angegangen werden sollte. Damit dies in Deutschland möglich ist, muss ein gesundes Ökosystem für Start-Ups geschaffen werden. Im stetigen digitalen Wandel müssen Unternehmen sich zwingen, Dinge neu zu denken, so Sabine Bendiek. Einigen althergebrachten Unternehmen steht hierbei ihr Erbe gelegentlich im Weg, während Start-Ups frei von dieser Last innovativ sein können. Bei Microsoft unterstützt sie daher bei ihren Mitarbeitern die Haltung: „Wir probieren was aus!“
Die ungeheure Geschwindigkeit des Wandels wurde von allen Referenten betont. Bill Gates wurde vor wenigen Jahrzehnten für seine visionäre These belächelt, dass bald auf jedem Arbeitsplatz ein PC stehen würde. Heute zeigt sich, dass er nicht Visionär genug war, denn heute stehen Computer nicht nur auf jedem Arbeitsplatz, sondern befinden sich überall. Diesen Wandel muss auch Microsoft mitgehen und mitgestalten. Heute beschäftigt sich das Unternehmen mit einer Virtual Reality Brille, die auf der Internationalen Raumstation getestet wurde, und setzt seine Software bei der Wartung von Triebwerken ein. Die digitale Transformation betrifft alle – Sabine Bendiek schloss ihren Vortrag daher mit der Voraussage, dass in Zukunft jedes Unternehmen ein digitales Unternehmen sei.
Paul-Bernhard Kallen, CEO der Hubert Burda Media Holding, sprach anschließend von der schöpferischen Zerstörung durch das immense Tempo des digitalen Fortschritts, die zu einem ganzen Biotop starker Veränderungen führe. Roland Tichy wandte ein, dass dieses Tempo sich in Zukunft durchaus auch wieder verlangsamen könnte. Aber auch Schattenseiten der Digitalisierung sprach Kallen an. Viele können heute Fake Content und echten Content nicht mehr voneinander unterscheiden, die Wahrheit verliere an Bedeutung. Er schloss mit den Worten: Wir alle sollten zusehen, dass aus dem Netz das wird, was daraus werden sollte!
Die Veranstaltungsreihe wird von Ricarda van de Sandt von der School of International Business and Entrepreneurship (SIBE) gemeinsam mit dem Institut Europa der Marktwirtschaften (IEM) organisiert. Beide Institute gehören zum Steinbeis-Verbund. Das IEM sieht seine Aufgabe in der inhaltlichen, wissenschaftlichen und kommunikativen Begleitung zukunftsweisender Fragen für die Fortentwicklung Europas; es sucht noch Mitstreiter, die es bei dieser Mission unterstützen. Die SIBE steht als internationale Business and Law School der Steinbeis-Hochschule für Wissenstransfer und systematischen Kompetenzaufbau an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Mit ihren berufsintegrierten Management-Studiengängen begleitet sie unter anderem mittelständische Unternehmen beim Aufbau von Digitalisierungskompetenz.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
Gesellschaft, Informationstechnik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).