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07.04.2017 16:45

Die Strategie Frankreichs für die künstliche Intelligenz

Marie de Chalup Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Am 21. März 2017 wurde die Strategie Frankreichs für die künstliche Intelligenz "France Intelligence Artificielle" von Staatspräsident François Hollande vorgestellt. Das wirtschaftliche Interesse am Thema "künstliche Intelligenz" nimmt zu, und nach Aussage von Staatspräsident Hollande sind "die Mächte von morgen" die Nationen, die diese Technologie in der Zukunft beherrschen werden. In Frankreich sind in diesem Bereich aktuell 270 Start-ups tätig. 2016 war Frankreich mit 278 Millionen Euro die zweitstärkste europäische Kraft hinsichtlich der Investitionen in Nachwuchsunternehmen, hinter dem Vereinigten Königreich (581 Millionen Euro) und vor Deutschland (187 Millionen Euro).

    Am 21. März 2017 wurde die Strategie Frankreichs für die künstliche Intelligenz "France Intelligence Artificielle" von Staatspräsident François Hollande vorgestellt. Das wirtschaftliche Interesse am Thema "künstliche Intelligenz" nimmt zu, und nach Aussage von Staatspräsident Hollande sind "die Mächte von morgen" die Nationen, die diese Technologie in der Zukunft beherrschen werden. In Frankreich sind in diesem Bereich aktuell 270 Start-ups tätig. 2016 war Frankreich mit 278 Millionen Euro die zweitstärkste europäische Kraft hinsichtlich der Investitionen in Nachwuchsunternehmen, hinter dem Vereinigten Königreich (581 Millionen Euro) und vor Deutschland (187 Millionen Euro).

    Für seine Erklärung stützte sich Staatspräsident Hollande auf den von 559 Forschern verfassten Bericht „France Intelligence Artificielle“. Dieses Dokument wurde von neun Arbeitsgruppen über einen Zeitraum von drei Monaten erarbeitet. Zu den behandelten Themen gehörten die Forschung, die Ausbildung, der Technologietransfer, die Entwicklung von Ökosystemen, die Kundenbeziehung, das autonome Fahrzeug, die Finanzen, die Souveränität und die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen.

    Die Strategie umfasst folgende Schwerpunkte:

    eine zusätzliche staatliche Förderung von 1,5 Milliarden Euro für die kommenden zehn Jahre;
    den Einsatz eines strategischen Komitees „France Intelligence Artificelle“, das Forscher, Unternehmer und Personen der Zivilgesellschaft vereint;
    ein spezifisches Stipendienprogramm für Forscher im Bereich künstliche Intelligenz, das über die dritte Ausgabe des Programms für Zukunftsinvestitionen gefördert wird;
    die Umsetzung einer gemeinsamen Forschungsausstattung von 100 Millionen Euro;
    der Aufbau eines führenden Forschungsclusters auf dem Plateau von Saclay mit dem Schwerpunkt autonomes Fahren;
    die Integration des Themas künstliche Intelligenz in den Unterricht ab der Grundschule und die Ausbildung von 10 000 Studenten im Rahmen des Netzwerks „Grande École du Numérique“ [1] bis Ende 2017;
    die Steuerbefreiung von französischen Großkonzernen bei Übernahme von Start-ups im Bereich künstliche Intelligenz.

    Weitere Informationen :

    [1] Webseite des Netzwerks „Grande École du Numérique“: https://www.grandeecolenumerique.fr/

    Quellen:

    „Discours pour le lancement de la stratégie en intelligence artificielle“, Video der Rede von Staatspräsident Hollande (auf Französisch) – http://www.elysee.fr/videos/discours-pour-le-lancement-de-la-strategie-en-intell...
    „Intelligence artificielle : la stratégie de la France pour peser davantage“, Artikel aus Les Échos, 21.03.2017 – https://www.lesechos.fr/tech-medias/hightech/0211899008213-intelligence-artifici...

    Redakteur: Aurélien Gaufrès, aurelien.gaufres@diplomatie.gouv.fr


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Informationstechnik
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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