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13.04.2017 09:24

Fraunhofer Boje vermisst Windparkgebiet „Firth of Forth“

Britta Rollert Pressestelle
Fraunhofer Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES

    Das Fraunhofer IWES vermisst mit seiner Wind LiDAR-Boje seit einigen Wochen die Windbedingungen in der Windparkzone „Firth of Forth“ vor der Ostküste Schottlands. Der Auftrag der Firma SeaGreen Wind Energy Ltd. umfasst eine 12-24 monatigen Messkampagne, bei der die LiDAR-Boje die Windgeschwindigkeit in verschiedenen Höhen mittels Laser-Fernerkundung bis in 200 Meter Höhe vermessen wird. Vorbereitung und Installation der Boje verliefen ohne Zwischenfälle, so dass bereits gut einen Monat nach Auftragsvergabe die Messungen am Standort 24 Kilometer vor der Küste beginnen konnten.

    Durch die hohe Genauigkeit und das robuste und ihr redundantes Design liefert die Boje Daten Daten, die für die Erstellung von Energieertragsprognosen und die Spezifizierung von Umweltparametern für die Planung von Offshore-Windparks besonders geeignet sind. Ein spezieller Korrekturalgorithmus eliminiert die Eigenbewegungen der Boje aus den Messdaten und ermöglicht eine Messgenauigkeit, die mit der von Offshore-Mastmessungen vergleichbar ist.

    "Meteorologische Daten sind entscheidend für das erfolgreiche Design eines Offshore-Windparks. Mit einem schwimmenden LiDAR-System ermittelte Daten sind kosteneffektiv und verlässlich. Die Möglichkeit, die Position der Boje falls notwendig mit geringem Kostenaufwand zu verändern, macht den Einsatz zudem flexibel", resümiert Mike Scott, General Manager of SeaGreen Wind Energy Ltd.

    Im Rahmen des Offshore Wind Accelerator (OWA)-Programms von Carbon Trust war der Boje Ende 2016 in einem unabhängigen Review der „pre-commercial status“ bescheinigt worden. Dem Ergebnis war eine sechsmonatige Validierungskampagne neben dem Windmessmast Fino1 in der Nordsee vorausgegangen.

    „Das Interesse der Windindustrie an Windmessungen mit unserer Boje ist riesengroß, weil sich im Vergleich mit Messmasten gewaltige Zeit- und Kostenvorteile realisieren lassen – und das bei gleicher Genauigkeit. Ich erwarte, dass wir in Zukunft weitere Bojen einsetzen werden“, so Bereichsleiter Dr. Bernhard Lange vom Fraunhofer IWES.


    Weitere Informationen:

    http://www.windenergie.iwes.fraunhofer.de
    http://www.seagreenwindenergy.com


    Bilder

    Transport der LiDAR-Boje zum Einsatzgebiet.
    Transport der LiDAR-Boje zum Einsatzgebiet.
    Quelle: Fraunhofer IWES

    Karte mit Messstelle im geplanten Windparkgebiet
    Karte mit Messstelle im geplanten Windparkgebiet
    Quelle: Seagreen Wind Energy Ltd.


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Transport der LiDAR-Boje zum Einsatzgebiet.


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