idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
27.04.2017 09:43

ZMP 2017 – Latenzzeitmesseinrichtung für moderne elektronische Zähler

Imke Frischmuth Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)

    PTB präsentiert Messmethode für intelligente Messsysteme in Leipzig.

    Zukünftig werden elektronische Energiezähler in Haushalten und Unternehmen auf einheitlichem und sicherem Wege mit der Außenwelt kommunizieren. Dies geschieht über Smart-Meter-Gateways. Beide Komponenten – Elektrizitätszähler und Smart-Meter-Gateway – bilden zusammen ein intelligentes Messsystem. Es garantiert, dass kein Unbefugter an private Daten gelangt, Energiemengen richtig erfasst und korrekt abgerechnet werden. Datenschutz, Datensicherheit, Interoperabilität und Messrichtigkeit sind die wichtigsten Schlagworte. In verschiedenen Konformitätsbewertungsverfahren wird geprüft, ob alle Bestandteile des intelligenten Messsystems den Anforderungen des Mess- und Eichrechts entsprechen. Hierbei muss besonderes Augenmerk auf die korrekte zeitbasierte Tarifierung der Energie gelegt werden. Denn für die Stromabrechnung ist relevant, wann genau wieviel Energie verbraucht wurde. Dafür hat die PTB eine rückführbare Messmethode entwickelt, um zeitliche Verzögerungen bei der Messung und Übertragung der Energiewerte zu bestimmen. Sie stellt diese auf der ZMP am 10. und 11. Mai in Leipzig vor (Halle 1, Stand 32).

    Die PTB Anforderung PTB-A50.8 fordert, dass bei der Registrierung von Zählerständen durch das Smart-Meter-Gateway das Zeitintervall zwischen zwei Registrierzeitpunkten um nicht mehr als 1 % variieren darf. Für die in der Elektrizitätsmessung gebräuchlichste Periodenlänge von 15 Minuten entspricht dies einer maximalen Toleranz von 9 Sekunden. Die Energiewerte werden vom Energiezähler gemessen und in digitale Informationen gewandelt. Die entsprechenden Uhrzeiten werden jedoch erst im Smart-Meter-Gateway als Stempel angefügt. Dies erfordert, dass die im Gateway eintreffenden Messwerte weder im Zähler, noch auf dem Transport zu sehr verzögert wurden. Für diese sogenannte Latenz zwischen analogen Eingangsgrößen am Zähler und der digitalen Bereitstellung am Smart Meter Gateway fordert die PTB einen Wert von maximal 2 Sekunden. Diese Latenzzeit muss im Rahmen der nationalen Konformitätsbewertung jedes modernen elektronischen Zählers beurteilt werden.

    Ansprechpartner in der PTB
    Dr. Christoph Leicht, Arbeitsgruppe 2.34 Messeinrichtungen und -systeme für Elektrizität, Tel.: (0531) 592-2340, E-Mail: christoph.leicht@ptb.de

    Weiteres Thema der PTB auf der ZMG (Halle 1, Stand 32):

    In-Kabel-Messsystem für die Elektromobilität
    Das In-Kabel-Messsystem erfasst die Kommunikation zwischen Ladepunkt und Fahrzeug und ordnet sie den elektrischen Messwerten zeitlich zu. Dadurch wird das korrekte Verhalten der Kommunikationspartner überprüfbar. Das Knowhow zum Aufbau des Messsystems und seiner Nutzung soll nach Abschluss des Projektes allen Interessierten zur Verfügung stehen, um gegebenenfalls einen Nachbau zu ermöglichen.


    Weitere Informationen:

    http://www.ptb.de/cms/presseaktuelles/journalisten/nachrichten-presseinformation...


    Bilder

    Darstellung eines intelligenten Messsystems aus Smart Meter Gateway mit mehreren angeschlossenen Elektrizitätszählern.
    Darstellung eines intelligenten Messsystems aus Smart Meter Gateway mit mehreren angeschlossenen Ele ...
    Quelle: PTB


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Energie, Physik / Astronomie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Darstellung eines intelligenten Messsystems aus Smart Meter Gateway mit mehreren angeschlossenen Elektrizitätszählern.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).