idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.05.2017 08:49

Bayerischer Wissenschaftsstaatssekretär informiert sich über bayerisch-tschechische Forschung

Dipl. Journalistin, MBA Diana Feuerer Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg

    Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, MdL, hat sich am 28. April an der OTH Regensburg über das deutsch-tschechische Interreg V-A-Forschungsprojekt „Virtuelle Menschmodelle für die Prävention, Therapie und Rehabilitation von Schultererkrankungen“ informiert.

    Bayerns Beziehungen mit Tschechien liegen dem Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler, MdL, am Herzen, weshalb er sich vergangenen Freitag, 28. April, an der OTH Regensburg über ein Forschungsprojekt von der OTH Regensburg mit der Westböhmischen Universität in Pilsen informieren ließ. Das grenzübergreifende Projekt „Virtuelle Menschmodelle für die Prävention, Therapie und Rehabilitation von Schultererkrankungen“ erhält im Rahmen des EU-Programms „Interreg V-A – Bayern – Tschechische Republik“ 290000 Euro Förderung. Anhand von digitalen Menschmodellen sollen neue Methoden für die Analyse von Schulterverletzungen entwickelt werden.

    Verantwortlich dafür ist Prof. Dr. Sebastian Dendorfer mit seinem Labor Biomechanik des Regensburg Center of Health Science and Technology an der OTH Regensburg. Im Labor Biomechanik arbeiten die Disziplinen Maschinenbau, Psychologie und Medizin zusammen, zum Teil in Kooperation mit der Universität Regensburg. „An den Grenzen der Disziplinen entstehen Innovationen“, so Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident der OTH Regensburg, auch im Hinblick auf den neuen Studiengang Physiotherapie an der OTH Regensburg, für den die Ergebnisse der Forschung interessant sein könnten. Der gemeinsame Campus, auch mit der Universität Regensburg, sei für solche Projekte absolut ideal, so Präsident Prof. Dr. Baier. Für Sibler ist die Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sehr wichtig, denn sie finde schnell in die Anwendung. „Gerade im Bereich Gesundheit sieht man, was mit kluger Technologie geleistet werden kann.“, so Staatssekretär Sibler.

    Im Labor Biomechanik von Prof. Dr. Dendorfer stand Staatssekretär Sibler dann gleich selbst Modell für ein solches virtuelles Menschmodell. Fünf Jahre dauere es, ein solches Modell zu entwickeln, so Prof. Dr. Dendorfer. Weltweit gäbe es nur drei Zentren, die solche Modelle entwickeln, eines davon eben jenes an der OTH Regensburg. Mit den Menschmodellen werden alle Muskelaktivitäten und Kräfte berechnet und am Rechner visualisiert, die zum Beispiel auf den Schulterapparat wirken. Dazu finden sowohl Messungen an der OTH Regensburg als auch an der Westböhmischen Universität in Pilsen statt. Die Schulter steht dabei exemplarisch für zum Beispiel die Bandscheibe oder das Knie. Bei Staatssekretär Sibler waren es rund 150 Kilogramm Kraft, die er benötigte, um seinen rechten Arm in Schulterhöhe zu heben.

    Ziel der Forschung sei es, Verletzungen in einem möglichst frühen Stadium aufzuspüren, so Prof. Dr. Dendorfer. Der Bewegungsapparat unterliegt enormen Beanspruchungen. Unter Stress erhöht sich die Belastung des Bewegungsapparats um ein Vielfaches, was Versuche mit Studierenden gezeigt haben, berichtete Kooperationspartnerin Simone Kubowitsch, Psychologin am Institut für Sportwissenschaften der Universität Regensburg. Prof. Dr. Dendorfer ist es wichtig, seine Ergebnisse möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. In Kürze will er deshalb mit einem Truck an Schulen touren, um den Schülern den Bewegungsapparat vorzustellen und ihnen zu zeigen, wie sie sich richtig und schonend bewegen können.


    Weitere Informationen:

    http://www.oth-regensburg.de


    Bilder

    Im Labor Biomechanik (v.l.): Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident, Staatssekretär Bernd Sibler, Prof. Dr. Sebastian Dendorfer und und PD Dr. med. Carsten Englert..
    Im Labor Biomechanik (v.l.): Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident, Staatssekretär Bernd Sibler, Prof. ...
    Quelle: Foto: OTH Regensburg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Im Labor Biomechanik (v.l.): Prof. Dr. Wolfgang Baier, Präsident, Staatssekretär Bernd Sibler, Prof. Dr. Sebastian Dendorfer und und PD Dr. med. Carsten Englert..


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).