4.000 Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdiensten in Nordrhein-Westfalen werden im Mai 2017 zu einer Online-Befragung eingeladen. Forscher der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wollen damit herausfinden, wie sich die Zahl der Übergriffe auf Rettungskräfte entwickelt, welche Folgen Gewalterfahrungen für die Einsatzkräfte haben und in welchen Einsatzlagen es zu Gewalt gegen sie kommt. Schließlich geht es auch darum, was man gegen solche Übergriffe tun kann.
Erste Studie 2011
Schon 2011 haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Lehrstuhls für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft von Prof. Dr. Thomas Feltes 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rettungsdienste in NRW zu ihren persönlichen Erfahrungen mit Gewalt im Einsatz befragt. Dabei offenbarte sich, dass viele von ihnen von Gewalt betroffen waren.
Die neue Studie dient dazu, genauere Erkenntnisse zu den Folgen zu erlangen, die diese Übergriffe auf die Betroffenen haben, und mehr über die Situationen zu erfahren, in denen es zu Gewalt gegen Retter kommt. Der Teilnehmerkreis der Online-Befragung beschränkt sich nicht auf die Rettungsdienste, sondern bezieht auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der freiwilligen sowie Berufsfeuerwehren ein. Erstmals werden zudem auch Mitarbeiter der Einsatzleitstellen zu ihren Erfahrungen mit dem Thema Gewalt befragt.
Kooperationspartner
Die Studie findet statt in Kooperation mit dem Land NRW, der Unfallkasse NRW und der Komba-Gewerkschaft NRW.
Pressekontakt
Marvin Weigert
Lehrstuhl für Kriminologie, Kriminalpolitik und Polizeiwissenschaft
Juristische Fakultät
Ruhr-Universität Bochum
Tel.: 0234 32 25247
E-Mail: marvin.weigert@rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Recht
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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