EEBUS-Standard beim Plugfest im IBM Watson IoT-Center in der Praxis bestätigt
Beim ersten Plugfest zur Umsetzung des EEBUS-Standards für den Anwendungsbereich der Heizung, Lüftung und Klimatechnik (kurz: HVAC) im IBM Watson IoT-Center in München testeten Hersteller, ob ihre Produkte über EEBUS miteinander kommunizieren. EEBUS hilft mit seinen Funktionalitäten, die Energie effizient zu nutzen. Dazu zählt beispielsweise die Möglichkeit, dass ein Smart-Home-System Werte zur aktuellen Temperatur und zum Wärmebedarf der einzelnen Räume an die Heizung übergibt. Immer mehr Anbieter von intelligenten Geräten und Systemen sprechen sich für offene Systemlösungen im Smart-Home-Bereich aus. Für die Markttauglichkeit ist es nun wichtig auszutesten, ob die realisierte Entwicklung erfolgreich umgesetzt wurde und sich das eigene Produkt mit den Zielprodukten vernetzt. Um die Übereinstimmung der getesteten Systeme mit dem EEBUS-Standard neutral prüfen zu können, untersuchte das VDE-Institut mit seiner Cloud-basierten Testsuite 2.0 die teilnehmenden Geräte und Systeme. Anhand von definierten Use Cases unterzogen die IT-Security-Experten des VDE das jeweilige Produkt somit während des Entwicklungsprozesses einer remote gesteuerten Prüfung der Konformität und Interoperabilität. Das Ergebnis: Das Plugfest verlief erfolgreich, die EEBUS-Schnittstellen der beteiligten Heizungsregler, Energiemanager und Smart-Home-Systeme funktionierten und sind jetzt fit für den Massenmarkt.
Während eines Plugfestes sind noch Detailabstimmungen und letzte Anpassungen, Modifikationen und Konfigurationen erforderlich. Klappt alles, wird das Design für die weitere Entwicklung und für die Markteinführung fixiert. Dieser Test ist somit ein wichtiger Baustein zur Qualitätssicherung und ein wichtiges Indiz dafür, dass man sich innerhalb der getesteten Gruppe unabhängig vom jeweiligen Produkt- und Systemanbieter „sein“ intelligentes System zusammenstellen kann.
Am Plugfest nahmen mit Vaillant, Viessmann und Wolf Heiztechnik drei der großen deutschen Heizungshersteller teil. Daneben waren die Firmen SMA Solar und KEO GmbH mit Systemen und das VDE-Institut mit seiner cloudbasierten Datenanalyse mittels Testsuite 2.0 dabei, während die eQ-3 AG und Vertreter weiterer Mitgliedsfirmen wie Bosch Thermotechnik und Automobilhersteller das Plugfest als Beobachter begleiteten, um die Erfahrungen daraus in ihre eigenen Entwicklungen zu übernehmen.
Über den VDE und das VDE-Institut
Der VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen) und 1.200 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. Die Themenschwerpunkte des Verbandes reichen von der Energiewende über Industrie 4.0, Smart Traffic und Smart Living bis hin zur IT-Sicherheit. Der VDE setzt sich insbesondere für die Forschungs- und Nachwuchsförderung sowie den Verbraucherschutz ein. Hauptsitz des VDE ist Frankfurt am Main.
Die gemeinnützige VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut GmbH beschäftigt in Offenbach rund 500 Mitarbeiter. Die unabhängigen Prüfingenieure des VDE-Instituts unterziehen mehr als 100.000 Geräte pro Jahr einem Härtetest, bevor sie das VDE-Zeichen erhalten. 67 Prozent der Bundesbürger kennen das VDE-Zeichen, das als Synonym für höchste Sicherheitsstandards gilt. Rund um den Globus überwachen die VDE-Experten mehr als 7.000 Fertigungsstätten. Kooperationsvereinbarungen mit über 50 Ländern sorgen dafür, dass die vom VDE-Institut durchgeführten Prüfungen international anerkannt sind. Weltweit tragen 200.000 Produkttypen mit einer Million Modellvarianten das VDE-Zeichen.
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Pressekontakt: Melanie Unseld, Tel.: 069 6308-461, E-Mail: melanie.unseld@vde.com
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur, Elektrotechnik, Energie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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