idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.05.2017 10:06

IMK-Konjunkturindikator: Rezessionsgefahr bleibt niedrig

Rainer Jung Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Leichter Anstieg, doch Frühwarnstatus weiter auf „grün“

    IMK-Konjunkturindikator: Rezessionsgefahr bleibt niedrig

    Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind weiterhin günstig. Das Risiko dass sie in nächster Zeit in eine Rezession gerät, bleibt trotz eines leichten Anstiegs gering. Das zeigt der Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung.

    Für den Zeitraum von Mai bis Juli weist das Frühwarninstrument, das die aktuellsten verfügbaren Daten über die Wirtschaftslage bündelt, eine mittlere Rezessionswahrscheinlichkeit von 10,8 Prozent aus. Im April hatte der Wert bei 8,1 Prozent gelegen. Bei Werten unter 30 Prozent besteht keine Rezessionsgefahr, der nach dem Ampelsystem arbeitende Indikator zeigt weiter grün.

    Die leichte Eintrübung im Indikatorwert erklärt IMK-Konjunkturexperte Peter Hohlfeld damit, dass das Verarbeitende Gewerbe in den vergangenen Wochen etwas weniger Aufträge aus dem Inland erhalten hat. Zudem kamen von einigen Finanzmarktindikatoren leicht negative Signale. Trotzdem sei die „konjunkturelle Aufwärtsbewegung in der Grundtendenz nach wie vor intakt“, betont Hohlfeld. Dafür spreche, dass sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im April zum dritten Mal in Folge verbesserte. Außerdem stiegen die Auftragseingänge aus dem Ausland und das Bruttoinlandsprodukt wuchs im ersten Quartal robust. Daher bleibt das IMK bei seiner Einschätzung, dass sich der moderate Aufschwung in Deutschland fortsetzen wird. Für 2017 rechnet das Düsseldorfer Institut mit einem Wirtschaftswachstum von 1,3 Prozent, für 2018 prognostizieren die Konjunkturforscher 1,8 Prozent.

    In den IMK-Konjunkturindikator fließen zahlreiche Daten aus der Real- und der Finanzwirtschaft ein. Darüber hinaus berücksichtigt das Instrument Stimmungsindikatoren. Das IMK nutzt dabei die Industrieproduktion als Referenzwert für eine Rezession, weil diese rascher auf einen Nachfrageeinbruch reagiert als das Bruttoinlandsprodukt (BIP). Das Frühwarnsystem signalisiert eine Rezession, wenn die Industrieproduktion über fünf Monate um mindestens ein Prozent schrumpft.

    Der IMK-Konjunkturindikator wird monatlich aktualisiert.

    Kontakt in der Hans-Böckler-Stiftung

    Peter Hohlfeld
    IMK
    Tel.: 0211-7778-338
    E-Mail: Peter-Hohlfeld@boeckler.de

    Rainer Jung
    Leiter Pressestelle
    Tel.: 0211-7778-150
    E-Mail: Rainer-Jung@boeckler.de


    Weitere Informationen:

    http://www.boeckler.de/imk_38710.htm - Zum IMK-Konjunkturindikator
    https://www.boeckler.de/106571_107988.htm - Zur aktuellen Konjunkturprognose


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).