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22.05.2017 13:12

Gute und effektive Unternehmensführung orientiert sich am Gemeinwohl

MBA Volker Stößel Media Relations
HHL Leipzig Graduate School of Management

    Symposium „Führen in Zeiten von Trump, Facebook & Co." am 18. Mai 2017 in Köln

    In Zeiten, in denen Präsidenten via Twitter regieren und Bürger ihre Meinungen über soziale Netzwerke weltweit verbreiten, scheint die Zukunft immer unsicherer und unvorhersehbarer. Auch Unternehmen und deren Führungskräfte stehen damit vor neuen Herausforderungen. Nicht nur die globale politische Lage erfordert ein Umdenken in der Führung, sondern auch die Digitalisierung der Arbeitswelt. Was bedeutet all das für eine gute und effektive Führung?

    Gut 150 Gäste sind am 18. Mai 2017 der Einladung der Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, zu einer hochkarätig besetzen Diskussionsveranstaltung ins Atrium am Kölner Campus gefolgt.

    Diskutanten waren Prof. Dr. Timo Meynhardt, Dr. Arend Oetker Center für Wirtschaftspsychologie und Führung der HHL Leipzig Graduate School of Management, Prof. Dr. Lilia Waehlert, Studiendekanin Führung und Management im Gesundheits- und Sozialwesen, Programme Director International Pharmacoeconomics and Health Economics am Ludwig Fresenius Center for Healthcare Management and Regulation der HHL Leipzig Graduate School of Management, Dr. Andreas Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherungen sowie Hubert Barth, Vorsitzender der Geschäftsführung, Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anke Henrich, Redakteurin der WirtschaftsWoche.

    Im Nachgang zur Veranstaltung äußerte sich Prof. Meynhardt zu Kernfragen der Diskussion:

    Welche Rolle spielt das Gemeinwohl in Zeiten von Trump, Facebook & Co.?

    Prof. Dr. Timo Meynhardt: „Dem Leipziger Führungsmodell folgend eine besonders große: Denn: Erst die Legitimation in der Gesellschaft schafft das notwendige Vertrauen in die Unternehmenstätigkeit. Unsere Forschung am Dr. Arend Oetker Center zeigt, dass eine Ausrichtung auf einen Purpose, der sich am Gemeinwohl (im Englischen: Public Value) orientiert, für viele Mitarbeiter eine motivierende Wirkung besitzt. Es ist daher kein Wunder, dass Unternehmen ernsthaft beginnen, sich ihrer gesellschaftlichen Funktion zu versichern und diese weiterzuentwickeln. Herr Dr. Eurich, Vorstandsvorsitzender der Barmenia Versicherungen, hat dies für sein Unternehmen auf dem Panel sehr eindrucksvoll dargelegt. Und nicht zuletzt hat Hubert Barth, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY Deutschland auch auf die Bedeutung des Themas für Start-ups hingewiesen.“

    Welche Auswirkungen hat das Leipziger Führungsmodell auf das Curriculum der Studierenden?

    Prof. Dr. Timo Meynhardt: „Wir entwickeln derzeit unser gesamtes Angebot an die Studierenden so weiter, dass die Reflexion über den Sinn und Zweck unternehmerischer Tätigkeit immer wieder Gegenstand der Betrachtung wird. Insbesondere zielen wir auf die persönliche Entwicklung und die Reflexion über den eigenen „Purpose“. Ein Beispiel dafür ist unser neues Coaching-Programm „Neue Leipziger Talente“, bei dem es um die überfachliche Kompetenzentwicklung geht.“

    Zum Schluss: All die Entwicklungen rund um Shitstorm und Fake News in den sozialen Medien bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Wissenschaft, oder?

    Prof. Dr. Timo Meynhardt: „Natürlich ist es schwerer geworden, einen differenzierten Dialog zu führen, bei der die verantwortliche Meinungsbildung hochgehalten wird. Manchmal ist sogar eine Art der Evidenzverachtung festzustellen. Aus meiner Sicht kann die Antwort nur sein: den systematischen und methodisch abgestützten Zweifel als Grundlage und Motor guter Wissenschaft zu pflegen. Der Erkenntnisprozess lässt sich nicht ohne Verluste beschleunigen und er braucht Zeit, die wir heute nicht mehr zu haben scheinen. Hier ist ein Balanceakt gefragt.“

    Die HHL Leipzig Graduate School of Management

    Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. http://www.hhl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hhl.de


    Bilder

    Prof. Dr. Timo Meynhardt, Dr. Arend Oetker Center für Wirtschaftspsychologie und Führung der HHL Leipzig Graduate School of Management: "Gute Unternehmensführung orientiert sich am Gemeinwohl."
    Prof. Dr. Timo Meynhardt, Dr. Arend Oetker Center für Wirtschaftspsychologie und Führung der HHL Lei ...
    Quelle: Fotoquelle: HHL.

    Symposium „Führen in Zeiten von Trump, Facebook & Co." am 18. Mai 2017 in Köln. Fotoquelle: privat.
    Symposium „Führen in Zeiten von Trump, Facebook & Co." am 18. Mai 2017 in Köln. Fotoquelle: privat.


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Timo Meynhardt, Dr. Arend Oetker Center für Wirtschaftspsychologie und Führung der HHL Leipzig Graduate School of Management: "Gute Unternehmensführung orientiert sich am Gemeinwohl."


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    Symposium „Führen in Zeiten von Trump, Facebook & Co." am 18. Mai 2017 in Köln. Fotoquelle: privat.


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