idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.06.2017 21:48

Digital-Gipfel 2017 - Kanzlerin trifft auf den Intelligenten Operationssaal des ICCAS

Peggy Darius Stabsstelle Universitätskommunikation/Medienredaktion
Universität Leipzig

    Das Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie (ICCAS) der Universität Leipzig hat Bundeskanzlerin Angela Merkel am (heutigen) Dienstag auf dem Digital-Gipfel 2017 in Ludwigshafen seinen "Intelligenten Operationssaal" und sein "Digitales Patientenmodell" präsentiert. Die Digitalisierung des Gesundheitswesens ist ein zentrales Schwerpunktthema des zweitägigen Gipfels.

    Die digitalen Assistenzsysteme des "Intelligenten Operationssaals" zeigen schon heute die positiven Auswirkungen, die zukünftig möglich sein werden. Dieses Kriterium war entscheidend bei der Auswahl des Exponats, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Hauptförderer des ICCAS getroffen hat. ICCAS-Direktor Prof. Dr. Andreas Melzer und sein Stellverteter Prof. Dr. Thomas Neumuth erläuterten Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka den Einsatz von Computertechnik für eine möglichst effiziente und qualitativ hochwertige Patientenversorgung, zum einen bei der optimalen Therapiefindung und zum anderen bei einem chirurgischen Eingriff im Operationssaal.

    Die beiden Wissenschaftler erklärten der Kanzlerin und der Bundesministerin zudem das "Digitale Patientenmodell", das eine Vielzahl von Informationen über einen Patienten und seine Krankheit zusammenführt. Diese unterstützen den Arzt bei der Behandlung durch eine individuelle Berechnung der Krankheitssituation des Patienten. Es basiert auf einem mathematischen Konstrukt. Wie Computermodelle bei der Therapie zum Einsatz kommen, wurde im zweiten Teil der Präsentation anhand eines chirurgischen Eingriffs im Hals-Nasen-Ohren-Bereich gezeigt. Dazu dienten ein virtuell vernetzter Operationssaal und ein "Patientenphantom". In diesem Operationssaal ist die Medizintechnik - basierend auf Computermodellen - so intelligent, dass sie den aktuellen Arbeitsschritt des Operateurs erkennt und den nächsten Schritt vorausberechnet. Somit passt sich der Operationssaal automatisch der aktuellen Situation an und sorgt von selbst beispielsweise für adäquate Bildschirmumschaltungen, Informationspräsentationen oder Gerätekonfigurationen.

    Die vorgestellte Technik für den intelligenten Operationssaal wurde am Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (Prof. Dr. Andreas Dietz) und der Klinik für Neurochirurgie (Prof. Dr. Jürgen Meixensberger) des Universitätsklinikums Leipzig, dem Herzzentrum Leipzig (Prof. em. Dr. Friedrich-Wilhelm Mohr) sowie weiteren Partnern aus Klinik und Industrie entwickelt. Das ICCAS ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als eines der Zentren für Innovationskompetenz im Rahmen des Programms "Regionale Innovationsinitiativen - Neue Länder".


    Bilder

    Thomas Neumuth (links) und Andreas Melzer (rechts) präsentieren der Bundeskanzlerin den intelligenten OP-Saal.
    Thomas Neumuth (links) und Andreas Melzer (rechts) präsentieren der Bundeskanzlerin den intelligente ...
    Quelle: BMBF/Hans-Joachim Rickel


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Medizin, Politik
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Thomas Neumuth (links) und Andreas Melzer (rechts) präsentieren der Bundeskanzlerin den intelligenten OP-Saal.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).