Durch die Forschungsinitiative werden seit 2008 die vier staatlichen rheinland-pfälzischen Universitäten und seit 2010 die sieben staatlichen Fachhochschulen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit um Personal, Investitionen und Drittmittel gestärkt. Diese auf Strukturbildung angelegte Strategie des Wissenschaftsministeriums fördert vorhandene Forschungsschwerpunkte der Hochschulen und unterstützt die autonome Profilbildung.
Die Forschungsinitiative hat bis Ende 2016 ein Volumen von über 160 Millionen Euro erreicht. Den Hochschulen stehen dabei jährlich 20 Millionen Euro zusätzlich zur Grundfinanzierung für den Ausbau ihrer profilbildenden Forschungsschwerpunkte und -zentren zur Verfügung.
Die Hochschule Trier erhält 2017 und 2018 jeweils 382.000 Euro aus Mitteln der Forschungsinitiative.
Heute hat der Vizepräsident der Hochschule Trier, Prof. Dr. Andreas Künkler, mit Wissenschaftsminister Konrad Wolf neue Zielvereinbarungen zur Fortsetzung der Forschungsinitiative bis 2018 unterzeichnet.
„Die Bilanz unserer Hochschulen ist beeindruckend“, so Minister Wolf. Die Forschungsinitiative habe dazu beigetragen, die Profile der rheinland-pfälzischen Hochschulen deutlich zu schärfen.“
Das Forschungsprofil der Hochschule Trier baut auf einer breitgefächerten anwendungsorientierten Lehre auf. Folgende Forschungsschwerpunkte werden aus der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz gefördert:
- Angewandtes Stoffstrommanagement: Hierbei geht es u.a. nachhaltige Entwicklung; Energieeffizienz und erneuerbare Energien.
- Intelligente Technologien für Nachhaltige Entwicklung: Gemeinsamer inhaltlicher Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten ist das Thema nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel, ressourceneffiziente Technologien und Verfahren zu entwickeln.
- Life Sciences: Medizin-, Pharma- und Biotechnologie: Dieser Forschungsschwerpunkt ist durch langjährige Aktivitäten und die erfolgreiche Durchführung von Forschungsprojekten im innovativen Umfeld der Medizintechnik und der Verfahrenstechnik/Biotechnologie entstanden.
„Mit der Zuwendung der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz sind der Ausbau weiterer anwendungsorientierter Kooperationen und Projekte sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses möglich.“ so Prof. Dr. Andreas Künkler in einer Stellungnahme bei Vertragsunterschrift.
Die Forschungsinitiative hat vielfältige positive Effekte auf die Forschung an der Hochschule Trier. So wurde etwa am 16. Dezember 2016 im Rahmen des EU-Förderprogramms für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik "LIFE" das Integrierte Projekt "LIFE-IP ZENAPA - Zero Emission Nature Protection Areas" im LIFE-Unterprogramm "Klima" bewilligt. Das Projekt stellt sich der Herausforderung, die Energiewende in Einklang mit den verschiedensten Anforderungen des Klima-, Natur- und Artenschutzes zu bringen. Dabei zielt das Projekt auf die CO2e-Neutralität von Großschutzgebieten, u. a. Nationalparks, Biosphärenreservate, Naturparks und deren umliegende Regionen ab. Wesentliche Vorgabe ist die Umsetzung der nationalen und europaweiten Klimaschutzziele (CAP 2020 und CPP 2050), unter Berücksichtigung der nationalen und europäischen Biodiversitäts- und Bioökonomiestrategien.
Die Antragserstellung für das Projekt ZENAPA war für die Hochschule Trier nur möglich durch die Unterstützung des aus der Forschungsinitiative finanzierten Personals. Das ist ein Beispiel stellvertretend für viele andere, dass die Hochschulen die Mittel der Forschungsinitiative als Hebel nutzen, indem das damit finanzierte Personal Projekte bearbeitet, vorbereitet und beantragt bei anderen Drittmittelgebern wie EU, BMBF oder Unternehmen.
Eckdaten des Projekts ZENAPA:
Projektetat: rund 17 Millionen Euro
Projektlaufzeit: 1. November 2016 bis 30. Oktober 2024
Partnerkonsortium: 12 Partner aus 8 Bundesländern und Luxemburg
Projektkulisse: 11 Großschutzgebiete und deren angrenzende Regionen sowie die Modellkommune Rhaunen
Projektkoordinator: Hochschule Trier/Umwelt-Campus Birkenfeld/Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS)
Förderung: Integriertes Projekt (IP) im Unterprogramm "Klima" des EU-Förderprogramms für Umwelt, Naturschutz und Klimapolitik "LIFE"
Vertragsunterzeichnung
Quelle: Herr Sämmer
Gruppenfoto
Quelle: Herr Sämmer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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