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18.07.2017 10:53

Zwischen Algen und Fischen: Das versteckte Leben von Wasserfloh und Co.

Dr. Kristin Beck Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde

    Ankündigung des nächsten „Warnemünder Abends“ am 20. Juli 2017, 18.30 Uhr

    Prof. Ulrich Bathmann, Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW), führt in die faszinierende Welt der Zooplankter ein, die trotz ihrer meist winzigen Köpergröße eine ganz bedeutende Rolle in den Meere spielen.

    Die zahlreichsten im Meer lebenden Tiere gehören zu den so genannten Zooplanktern. Das sind frei im Meerwasser umhertreibende Tiere, die oft so klein sind, dass wir sie kaum wahrnehmen. Ihre bekanntesten Vertreter sind der Wasserfloh und der Krill, der in solchen Massen vorkommt, dass er die Riesen der Meere, wie zum Beispiel die Blauwale, ernähren kann.

    Zooplankter gehören zu den ersten Tieren, die die Weltmeere dieser Erde besiedelten. Einige Arten haben sich seitdem kaum verändert, waren also von Anfang an ein Erfolgsmodell. Daher ist es kaum erstaunlich, dass die Anzahl der Tiere und die Anzahl der Tiergruppen im Zooplankton die entsprechenden Zahlen der Landbewohner übertreffen. Schon allein wegen ihrer großen Zahl nehmen sie im Meer eine wichtige Rolle ein. So bestehen weite Bereiche der Tiefseeböden zum Großteil aus abgestorbenen Zooplanktern.

    Einzellige Zooplankter sind kaum größer als ihre Nahrung, die einzelligen Planktonalgen. Die größten Vertreter dagegen, wie die Staatsquallen der Tiefsee, werden über 20 m lang und ernähren sich unter anderem von unvorsichtig vorbei schwimmenden Fischen. Auch im Sexualverhalten zeigen Zooplankter erstaunliche Eigenarten.

    Ulrich Bathmann wird am 20. Juli bei den Warnemünder Abenden in die faszinierende Welt der Zooplankter einführen. Die Veranstaltungen findet im großen Vortragssaal des IOW, Seestraße 15, in Warnemünde statt. Diesen erreichen Sie über den Haupteingang des Instituts am Kurpark. Beginn ist 18:30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Wir wünschen viel Vergnügen!

    Ulrich Bathmann begann seine Ausbildung zum Biologischen Ozeanographen in Kiel mit einer Arbeit über das Zooplankton in der Gotlandsee im Frühjahr. Er weitete sein Themenspektrum im Rahmen seiner Promotion auf die Rolle des Zooplankton zur Sedimentation auf Nordatlantischen Schelfen aus, was Expeditionen vor die Lofoten, in die Irische See und auf das Kanadische Schelf beinhaltete. Bathmann zog es dann in die Antarktis, wo er weitere Zooplankton-gruppen erschloss, über deren Rolle bei der Biologischen Kohlenstoffpumpe er habilitierte. Seit Oktober 2011 ist er Direktor des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde.

    Kontakt IOW Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
    Dr. Barbara Hentzsch, 0381 / 5197 102, barbara.hentzsch@io-warnemuende.de

    Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 91 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 18.100 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 9.200 WissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,6 Mrd. Euro. http://www.leibniz-gemeinschaft.de


    Bilder

    Um Zooplankton vor unserer Küste kennenzulernen, braucht man Kescher. Sven Hille vom IOW hat auch dieses Jahr mit dem "Mobilen Küstenlabor" Besuchern gezeigt, wie man an die Winzlinge heran kommt.
    Um Zooplankton vor unserer Küste kennenzulernen, braucht man Kescher. Sven Hille vom IOW hat auch di ...
    Quelle: IOW / K. Beck


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Um Zooplankton vor unserer Küste kennenzulernen, braucht man Kescher. Sven Hille vom IOW hat auch dieses Jahr mit dem "Mobilen Küstenlabor" Besuchern gezeigt, wie man an die Winzlinge heran kommt.


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