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18.07.2017 11:22

Sensoren erkennen gefährliche Keime

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Bakterielle Infektionen sind eine der weltweit häufigsten Todesursachen und aufgrund von Antibiotika-Resistenzen ein immer größeres Problem. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln in einem neuen Projekt am Institut für Physikalische Chemie der Universität Göttingen nun sehr kleine Sensoren, die gefährliche Keime zuverlässig und in kurzer Zeit aufspüren können, ohne diese dabei zu berühren. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt „Standoff detection of pathogens with near infrared fluorescence nanosensors” unter der Leitung von Dr. Sebastian Kruss ab dem 1. August 2017 in den kommenden drei Jahren mit rund 400.000 Euro.

    Pressemitteilung
    Nr. 145/2017

    Sensoren erkennen gefährliche Keime
    VolkswagenStiftung fördert Projekt an der Universität Göttingen mit rund 400.000 Euro

    Bakterielle Infektionen sind eine der weltweit häufigsten Todesursachen und aufgrund von Antibiotika-Resistenzen ein immer größeres Problem. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickeln in einem neuen Projekt am Institut für Physikalische Chemie der Universität Göttingen nun sehr kleine Sensoren, die gefährliche Keime zuverlässig und in kurzer Zeit aufspüren können, ohne diese dabei zu berühren. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt „Standoff detection of pathogens with near infrared fluorescence nanosensors” unter der Leitung von Dr. Sebastian Kruss ab dem 1. August 2017 in den kommenden drei Jahren mit rund 400.000 Euro. Die Mittel wurden im Rahmen der Initiative „Integration molekularer Komponenten in makroskopische Funktionssysteme” bewilligt.

    „Um bakterielle Infektionen zu verhindern, benötigen wir diagnostische Werkzeuge, die möglichst schnell, zuverlässig und ohne Aufreinigung sowie Kultivierung auskommen sollten“, so Kruss. Die Forscherinnen und Forscher entwickeln in dem geplanten Projekt fluoreszente Nanosensoren für Bakterien, welche die genannten Kriterien erfüllen. Sie leuchten im für Menschen nicht sichtbaren nahen Infrarotbereich. Die Sensoren sollen einerseits Botenstoffe, mit denen Bakterien kommunizieren, aber auch Bestandteile der Bakterienhülle erkennen. Sensoren, die bei verschiedenen Emissionswellenlängen leuchten, werden dann kombiniert, und mit Hilfe dieses optischen Fingerabdrucks können die Bakterien identifiziert werden.

    „Das nahe Infrarot-Bild einer mit diesen Sensoren beschichteten Oberfläche kann dann Informationen über anwesende Bakterien liefern. Das soll eine Vor-Ort-Überwachung in Krankenhäusern oder eine Diagnose auf medizinischen Instrumenten ermöglichen“, so Kruss.

    Kontakt:
    Dr. Sebastian Kruss
    Georg-August-Universität Göttingen
    Fakultät für Chemie – Institut für Physikalische Chemie
    Tammannstraße 6, 37077 Göttingen
    Telefon (0551) 39-20936
    Mail: skruss@uni-goettingen.de
    Internet: http://www.uni-goettingen.de/de/499131.html


    Bilder

    Dr. Sebastian Kruss
    Dr. Sebastian Kruss
    Quelle: Foto: Universität Göttingen


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Chemie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Dr. Sebastian Kruss


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