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20.07.2017 11:06

Mehr Arbeitskräfte durch Zuwanderung

Dr. Margareta Bögelein Pressestelle
Hochschule Coburg

    2050 wird es in Deutschland deutlich weniger Arbeitskräfte geben als heute. Eine Folge des demografischen Wandels. Um dem entgegenzuwirken, müssen Menschen aus der EU und Drittstaaten nach Deutschland einwandern. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Hochschule Coburg und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

    „Immigration und Arbeitsmarkt: Eine Langfristprojektion zur Wirkung von Zuwanderung auf das Arbeitskräfteangebot in Deutschland“, lautet der Titel der Studie. Die Autoren Prof. Dr. Lutz Schneider (Hochschule Coburg), Dr. Alexander Kubis und Dr. Johann Fuchs (beide: IAB) stellen fest, dass vor allem Zuwanderung dem Arbeitskräftemangel entgegenwirken kann. Zwar müsste auch innerhalb Deutschlands die Zahl der Arbeitskräfte erhöht werden, allein durch diese sei der enorme Bedarf aber nicht zu decken. Nach Berechnungen der Forscher würde sich die Zahl der erwerbsfähigen Bundesbürger ohne Zuwanderung und ohne eine Erhöhung der Erwerbsbeteiligung bis 2050 um ein Drittel reduzieren. Weil auch andere EU-Länder vom demografischen Wandel betroffen sind, scheint es am aussichtsreichsten, wenn Arbeitskräfte aus Drittstaaten einwandern - also aus Ländern, die außerhalb des europäischen Wirtschaftsraums liegen. Vorausgesetzt, die Politik schafft die richtigen Rahmenbedingungen. Der steuerbare Teil der Migration müsse ökonomisch sinnvoll geregelt werden. „Nur so kann erreicht werden, dass Zuwanderer erstens das Arbeitskräfteangebot erhöhen, zweitens und vor allem aber adäquate Beschäftigungschancen aufweisen und nicht in der Erwerbslosigkeit landen. Der Fokus muss daher auf den qualifizierten […] Erwerbsmigranten und auf den Bildungszuwanderern liegen“, fassen die Autoren zusammen.

    Bibliografische Angaben:

    „Immigration und Arbeitsmarkt - Eine Langfristprojektion zur Wirkung von Zuwanderung auf das Arbeitskräfteangebot in Deutschland.“ ISBN: 978-3-95626-033-9, 148 Seiten, erschienen im Verlag Edition Aumann, Coburg

    Autoren: Johann Fuchs, Alexander Kubis, Lutz Schneider

    Hrsg.: Hochschule Coburg, Michael Lichtlein


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-coburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Gesellschaft, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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