In jüngster Zeit bereiten Disruptionen etablierten Unternehmen immer wieder große wirtschaftliche Probleme. Das IfM Bonn hat daher im Auftrag der Stadtsparkasse Düsseldorf untersucht, wie der Mittelstand im Großraum der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt diesbezüglich agiert. Ein Ergebnis: Die mittelständischen Unternehmen beobachten zwar den Markt - handeln aber erst, wenn sie bereits negative Auswirkungen spüren.
Die mittelständischen Unternehmen sehen ihr eigenes Geschäftsmodell über alle Branchen und Größen hinweg gut für die Zukunft gerüstet. Ob dieses tatsächlich auch weiterhin gegenüber Wettbewerbern bestehen kann, wird jedoch erst kritisch hinterfragt, wenn Probleme unmittelbar spürbar sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine Unternehmensbefragung, die das IfM Bonn im Auftrag der Stadtsparkasse Düsseldorf im Großraum Düsseldorf durchgeführt hat.
Zwei Drittel der Unternehmen beobachten neu aufkommende Technologien und Geschäftsmodelle. In der Regel wird deren Bedeutung für die eigene Branche – oder sogar für das eigene Unternehmen – jedoch überwiegend als gering eingeschätzt. Auch erkennen nur wenige Unternehmen Potenziale, die sich aus neuen Technologien und Geschäftsmodellen ergeben könnten. Dies gilt insbesondere für Unternehmen des Produzierenden Gewerbes. "Diese Einschätzung kann sich als gefährlich herausstellen, denn es besteht immer die Gefahr, dass Mitbewerber oder marktfremde Unternehmen neue Technologien und Geschäftsmodelle, die das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung in den Schatten stellen, auf den Markt bringen", warnt Dr. Sebastian Nielen. "Keine der heute als disruptiv bezeichneten Entwicklungen war plötzlich da, sondern deutete sich bereits einige Zeit an. Folglich ist Disruption im Sinne von Marktverdrängung in der Ökonomie ein ganz normaler Vorgang".
Die Studie "Disruptive Innovationen: Chancen und Risiken für den Mittelstand" ist auf der Homepage des Institut für Mittelstandsforschung (www.ifm-bonn.org) abrufbar.
http://www.ifm-bonn.org/fileadmin/data/redaktion/ueber_uns/ifm-hintergrundinform...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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