idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
17.08.2017 11:05

Graduiertenschule HyPerCells entwickelt hocheffiziente Perowskit- Dünnschichtsolarzelle

Edda Sattler Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    Mitglieder der Berlin-Potsdamer Graduiertenschule HyPerCells haben Perowskit-Dünnschichtsolarzellen mit Rekordwirkungsgraden von deutlich über 20 Prozent entwickelt. Langfristig sollen diese Zellen mit klassischen Halbleitermaterialien zu hocheffizienten Tandem-Zellen kombiniert werden. Die vor zwei Jahren gegründete Graduiertenschule HyPerCells ist eine gemeinsame Einrichtung der Universität Potsdam und des Helmholtz Zentrums Berlin für Energie und Materialien GmbH.

    Den an der Graduiertenschule beteiligten Arbeitsgruppen ist es gelungen, ein sehr detailliertes Verständnis der chemischen und physikalischen Prozesse in Perowskit-basierten Dünnschichtsolarzellen zu erarbeiten und darauf aufbauend Defekte und Verlustprozesse zu minimieren. Ausgehend von einer systematischen Optimierung der inneren Grenzflächen und der Transportprozesse in den einzelnen Schichten konnten unter Leitung von Prof. Dr. Dieter Neher (Universität Potsdam) Solarzellen mit einem Wirkungsgrad von deutlich über 20 Prozent realisiert werden. Über die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit berichteten jüngst anerkannte Fachzeitschriften. Perowskite zeichnen sich durch eine sehr breite Einstellbarkeit der optischen Bandlücke aus, was sie für die Anwendung in sogenannten Tandem-Solarzellen besonders attraktiv macht. Nächstes Ziel der Wissenschaftler ist es, die effizienten Perowskitzellen mit klassischen Silizium-Solarzellen zu kombinieren und den Wirkungsgrad dadurch nochmals zu erhöhen. Außerdem lässt der niedrigtemperierte Herstellungsprozess der Perowskitzellen die Prozessierung auf flexible Substraten zu, was mit den meisten klassischen Halbleitermaterialien nicht möglich ist und ihren Anwendungsbereich drastisch erweitert.
    HyPerCells vereint derzeit 15 Doktorandinnen und Doktoranden aus der Physik, der Chemie, der Elektrotechnik und der Kristallografie. Die Universität Potsdam beteiligt sich mit drei Arbeitsgruppen am Institut für Physik und Astrophysik sowie am Institut für Chemie an der Schule. Erst kürzlich haben sich zudem drei am HZB beheimatete Nachwuchsgruppen der Schule angeschlossen, die sich intensiv mit anwendungsrelevanten Aspekten dieser aktuellen Materialklasse beschäftigen.

    Kontakte:
    Prof. Dr. Dieter Neher, Universität Potsdam, Sprecher von HyPerCells
    E-Mail: neher@uni-potsdam.de
    Dr. Thomas Unold, HZB, Co-Sprecher von HyPerCells
    E-Mail: unold@helmholtz-berlin.de

    Foto: An der Universität Potsdam im Rahmen von HyPerCells entwickelte hocheffiziente Perowskit-Solarzelle. Foto: Christian Wolff

    Weitere Informationen zu den Stipendiaten und beteiligten Arbeitsgruppen sowie den aktuellen wissenschaftlichen Highlights unter: www.perovskites.de/

    Über die Forschungen ist nachzulesen in:
    C.M. Wolff et al., Advanced Materials Art Nr. 1700159 (2017)
    und
    M. Stolterfoht et al., Energy and Environmental Science, Vol. 10 (2017) pp.1530

    Medieninformation 08-08-2017 / Nr. 129
    Matthias Zimmermann

    Universität Potsdam
    Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Am Neuen Palais 10
    14469 Potsdam
    Tel.: +49 331 977-1474
    Fax: +49 331 977-1130
    E-Mail: presse@uni-potsdam.de
    Internet: www.uni-potsdam.de/presse

    Online gestellt: Nicole Frank
    Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktion@uni-potsdam.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Elektrotechnik
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).