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25.08.2017 11:56

Wohninvestments: Große Nachfrage trifft auf geringes Angebot

Daniel Regnery Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Der Handel mit größeren Wohnungsbeständen ab 800 Einheiten ist weiter rückläufig. In den ersten sechs Monaten kam es zu 13 Verkäufen, bei denen 26.600 Wohnungen gehandelt wurden. Ausschlaggebend für den geringen Handelsumfang sind fehlende große Transaktionen. Der Handel mit kleineren Beständen gewinnt dagegen an Bedeutung. Das geht aus einer Auswertung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hervor.

    In der ersten Jahreshälfte 2017 wechselten lediglich ein Portfolio mit mehr als 5.000 Einheiten und drei Portfolios mit einer Größe von 2.000 bis 5.000 Einheiten den Eigentümer. Bestände mit mehr als 10.000 Wohnungen wurden überhaupt nicht gehandelt. Die Transaktionen in der Größenordnung 100 bis 800 Wohnungen nahmen dagegen nochmals zu: In den ersten sechs Monaten wurden bei 44 Verkäufen insgesamt 12.500 Wohnungen veräußert.

    Wie bereits in den letzten Jahren beherrschen börsengelistete Eigentümer den Markt. Bei den börsengelisteten Unternehmen ohne kontrollierenden Eigentümer – den Publikums-AGs – traten einige der größten deutschen Wohnungsunternehmen als Käufer auf: die Vonovia SE, die Deutsche Wohnen AG, die LEG Immobilien AG und die TAG Immobilien AG. Bei den deutschen Privatakteuren war die ZBI AG besonders aktiv. Sie erwarb mehrere Portfolios mit insgesamt über 5.000 Wohneinheiten.

    "Wir erwarten für die zweite Jahreshälfte ein ähnliches Bild wie in den ersten sechs Monaten“, sagt BBSR-Immobilienmarktexperte Jonathan Franke. "Investoren suchen nach Anlagemöglichkeiten, finden aber nur ein geringes Angebot an Wohnungsportfolios vor. In der Folge handeln die Akteure am deutschen Transaktionsmarkt vornehmlich kleinere und mittlere Portfolios. Großtransaktionen und weitere Unternehmensübernahmen sind derzeit nicht in Sicht.“

    In der Datenbank Wohnungstransaktionen erfasst das BBSR seit Ende der 1990er-Jahre den Verkauf von Mietwohnungsbeständen und ganzen Wohnungsunternehmen in Deutschland. Die Analysen des Handels zeigen, wie sich die Anbieterstruktur auf dem Wohnungsmarkt verändert.

    Grafiken
    http://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Home/Topthemen/2017_wohnungstransaktionen.html

    Kontakt

    Jonathan Franke
    Referat II 13 - Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
    Tel.: +49 22899 401-1655
    jonathan.franke@bbr.bund.de

    Daniel Regnery
    Stab Wissenschaftliche Dienste
    Tel.: +49 228 99401-1594
    daniel.regnery@bbr.bund.de

    Folgen Sie dem BBSR auf Twitter: twitter.com/bbsr_bund

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) ist eine Ressortforschungseinrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Es berät die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Verkaufsfälle nach Portfoliogröße, 2004 bis 1. Halbjahr 2017
    Verkaufsfälle nach Portfoliogröße, 2004 bis 1. Halbjahr 2017
    Quelle: BBSR

    Verkaufte Wohnungen nach Portfoliogröße, 2004 bis 1. Halbjahr 2017
    Verkaufte Wohnungen nach Portfoliogröße, 2004 bis 1. Halbjahr 2017
    Quelle: BBSR


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Verkaufsfälle nach Portfoliogröße, 2004 bis 1. Halbjahr 2017


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    Verkaufte Wohnungen nach Portfoliogröße, 2004 bis 1. Halbjahr 2017


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