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28.08.2017 09:13

DAAD-Preis 2017: Chinesische HHL-Studentin als Beste ausgezeichnet

MBA Volker Stößel Media Relations
HHL Leipzig Graduate School of Management

    Yang Song (27) während feierlicher Graduierung an der HHL mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ausgezeichnet.

    Auch in diesem Jahr kann sich eine Absolventin der HHL Leipzig Graduate School of Management über die Auszeichnung als beste ausländische Studentin freuen. Yang Song (27) erhielt heute (Samstag, 26. August 2017) den mit 1.000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) im Rahmen der feierlichen Graduierung.

    Die Ehrung erhalten in diesem Jahr lediglich 230 von rund 320 000 ausländischen Studierenden in Deutschland. Der Preis wird an Studierende aus dem Ausland vergeben, die an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind und die sich durch hervorragende Studienleistungen und bemerkenswertes gesellschaftliches oder interkulturelles Engagement hervorgetan haben.

    „Talentierte Studenten und Studentinnen sind bei uns hoch willkommen und wir freuen uns, wenn sie bei uns mit Erfolg studieren. Der DAAD-Preis bringt die Anerkennung für besondere Leistungen zum Ausdruck. Ich freue mich, dass wir durch unsere DAAD-Programme Hochschulen wie der HHL Leipzig Graduate School of Management ermöglichen können, internationale Talente zu gewinnen“, sagt DAAD-Präsidentin Prof. Dr. Margret Wintermantel.

    Im folgenden Interview berichtet die Gewinnerin des Preises über ihren MBA von der HHL sowie ihre Karriereaussichten.

    ? Wieso entschieden Sie sich dafür, ein betriebswirtschaftliches Studium in Deutschland zu absolvieren? Warum fiel Ihre Wahl dabei auf die HHL?
    ! Ich komme aus dem Finanzwesen. Ich finde jedoch, dass sich das MBA-Programm stark von einem rein finanzwirtschaftlichen Studiengang unterscheidet, da man das große Ganze im Blick behalten muss und den Entscheidungsfindungsprozess aus Sicht eines Managers kennen lernt. Zudem gibt es deutlich mehr intensive Gruppenarbeit mit Menschen aus vielen verschiedener Kulturen und Ländern. Ich fand, dass ein Management-Studiengang eine großartige Ergänzung zu meinem bis dahin erworbenen Fachwissen sein würde.
    Deutschland stellt dabei eine neue Herausforderung für mich sowie fast alle meine Kommilitonen dar. Die meisten von uns hatten vorher noch nicht in Deutschland gearbeitet oder studiert: Das ganze Umfeld, die Sprache, das Bildungssystem und die Benotung waren für uns zunächst neu.
    Die Qualität des Unterrichts und die günstigen Studiengebühren bescheren den deutschen Wirtschaftshochschulen allgemein einen sehr guten Ruf. Die HHL wurde mir von einer Freundin empfohlen. Sie hatte ihr MBA-Studium bereits erfolgreich abgeschlossen und erzählte mir von ihren Erfahrungen. Ich war überzeugt, dass dies ein wunderbarer Weg wäre und entschied, mich zu bewerben.

    ? Was nehmen Sie aus Ihrer Zeit an der HHL mit?
    ! Die Erfahrung hat sich absolut gelohnt – unter zwei Gesichtspunkten: Zum einen haben wir in den intensiven Kursen viel gelernt und unser Wissen erweitert. Zum anderen gibt wohl keine bessere Erfahrung als mit Menschen aus so vielen verschiedenen Ländern zusammenzuarbeiten und Freundschaften zu schließen. Wir alle haben hiervon profitiert.

    ? Wie haben Sie Ihr Studium finanziert? Erhielten Sie hierfür Unterstützung?
    ! Ich war in der glücklichen Lage, sowohl von der HHL als auch vom DAAD Stipendien zu erhalten. Der Großteil kam dennoch aus eigenen Mitteln. Während meines Studiums an der HHL arbeitete ich zudem in Teilzeit bei einem lokalen Unternehmen, dessen Grüner ein HHL-Alumnus ist.

    ? Haben Sie sich neben Ihrem Teilzeitjob während des MBA-Studiums an der HHL auch noch anderen außeruniversitären Aktivitäten gewidmet?
    ! Ich nahm an einigen Business-Wettbewerben von Accenture, einem Verhandlungswettbewerb auf nationaler Ebene sowie einer Supply Chain Challenge in den Niederlanden, teil. Es waren intensive Erlebnisse, da man die gestellten Aufgaben innerhalb kurzer Zeit, gemeinsam in einer Gruppe lösen muss. Alle Wettbewerbe stellten große Herausforderungen dar und wir lernten sehr viel durch unsere Teilnahme. Dabei habe ich sehr von dem umfangreichen Netzwerk der HHL profitiert.

    ? Wie haben Sie die Stadt Leipzig erlebt?
    ! Vor meinem Studium an der HHL verbrachte ich einen Monat an einer örtlichen Sprachschule. Unsere Dozenten zeigten uns die Stadt und vermittelten uns ihre Geschichte, was ich sehr interessant fand. Obwohl Leipzig im Vergleich zu meiner Heimatstadt in China relativ klein ist, handelt es sich um einen äußerst geschichtsträchtigen Ort, der für Menschen aller Altersklassen sehr lebenswert ist.

    ? Wie sehen Sie persönlich die Deutschen und hat sich Ihre Meinung während Ihres Studiums in Leipzig verändert?
    !Die Menschen sind in etwa so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, bevor ich hierherkam. Die Deutschen sind stets höflich und halten, besonders am Anfang, Abstand zueinander. Ich habe den Eindruck, sie tun dies, um professionell und gleichzeitig angenehm aufzutreten. Die Deutschen benötigen etwas mehr Zeit, bevor sie eine Freundschaft eingehen. Meine deutschen Kommilitonen sind alle sehr freundlich, arbeiten engagiert an unseren Gruppenprojekten und kommunizieren ihren Standpunkt zu den Dingen. Auch meine deutschen Arbeitskollegen sind stets gewillt, mir Sachen beizubringen und ihre Erfahrungen mit mir zu teilen.

    ? In welchem Beruf arbeiteten Sie vor Ihrem Studium an der HHL?
    ! Vor dem MBA-Programm arbeitete ich bei einer Bank.

    ?Was sind Ihre Karriereaussichten? Welche Pläne verfolgen Sie als nächstes?
    ! Nach meinem Studium werde ich ein Praktikum im Bereich Finanzwesen in der Abteilung Mergers & Acquisitions (Fusions- und Akquisitionstätigkeiten) des Chemie- und Pharmazieunternehmens Bayer in Leverkusen absolvieren. Dieser Bereich interessiert mich schon seit langem. Vor fünf Jahren, als ich gerade erst mein Master-Studium abgeschlossen hatte, waren meine Möglichkeiten noch begrenzt. Zu der Zeit fehlt einem die Erfahrung, das Fachwissen und auch das Marktverständnis. Daher muss man in der beruflichen Laufbahn manchmal Kompromisse eingehen. Mit dem MBA sieht das meiner Meinung nach ganz anders aus. Nun verfügen wir über viel mehr Erfahrung, Wissen und Fähigkeiten und sind gut gerüstet für zukünftige Herausforderungen. Für uns ist jetzt die richtige Zeit, um die Karriere, die wir uns immer vorgestellt haben, ohne Kompromisse umzusetzen. Wir sind der Überzeugung, dass wir das Recht dazu haben. Ich möchte wirklich in diesem Bereich arbeiten. Dafür bin ich bereit, zunächst eine Einstiegsposition anzunehmen, aber ich werde am Ball bleiben.

    HHL Leipzig Graduate School of Management

    Die HHL ist eine universitäre Einrichtung und zählt zu den führenden internationalen Business Schools. Ziel der ältesten betriebswirtschaftlichen Hochschule im deutschsprachigen Raum ist die Ausbildung leistungsfähiger, verantwortungsbewusster und unternehmerisch denkender Führungspersönlichkeiten. Die HHL zeichnet sich aus durch exzellente Lehre, klare Forschungsorientierung und praxisnahen Transfer sowie hervorragenden Service für ihre Studierenden. Das Studienangebot umfasst Voll- und Teilzeit-Master in Management- sowie MBA-Programme, ein Promotionsstudium sowie Executive Education. Die HHL ist akkreditiert durch AACSB International. http://www.hhl.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hhl.de
    http://www.daad.de


    Bilder

    DAAD-Preis 2017: Chinesische HHL-Studentin Yang Song (27) als Beste ausgezeichnet. Fotoquelle: HHL.
    DAAD-Preis 2017: Chinesische HHL-Studentin Yang Song (27) als Beste ausgezeichnet. Fotoquelle: HHL.


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter
    Wirtschaft
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    DAAD-Preis 2017: Chinesische HHL-Studentin Yang Song (27) als Beste ausgezeichnet. Fotoquelle: HHL.


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