idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.09.2017 13:33

Hochschule Bochum in Australien am Start

Stefan Spychalski Dez. 3 KIT Kommunikation, Innovation, Transfer
Hochschule Bochum

    Zum achten Mal nimmt das SolarCar-Team an der Weltmeisterschaft der Solarmobile teil

    Der größte Teil der Studierenden ist schon auf dem roten Kontinent und arbeitet mit Hochdruck am thyssenkrupp blue.cruiser. Der neue Sonnenwagen aus dem Revier soll am Sonntag, den 8. Oktober an der Startlinie in Darwin stehen. Bis dahin müssen aber noch diverse Hürden genommen werden. Seit zwei Wochen wird in Coober Pedy im Herzen von Australien getestet. Mehrere hundert Kilometer auf dem rauen Asphalt des Stuart Highway decken alle Schwächen und Mängel auf, die bisher bei Probefahrten in Deutschland nicht aufgefallen sind. Die Leistung des Solargenerators kann endlich unter realistischen Rennbedingungen gemessen, der Energieverbrauch des Fahrzeugs bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten geht ein in die finale Strategieplanung. Besonders intensiv kümmern sich die Mechaniker zurzeit um das hintere Fahrwerk. Eine zusätzliche Versteifung wird eingebaut, auf die man aus Gewichtsgründen eigentlich verzichten wollte.

    Anfang nächster Woche werden die Deutschen in Darwin erwartet. Vor dem eigentlichen Start prüft der Veranstalter bei zwei Terminen die Straßentauglichkeit der Solarcars aus aller Welt. Beim sogenannten Static Scrutineering, das einer TÜV-Prüfung ähnelt, muss das Team zeigen, dass es beim Bau des Fahrzeuges alle Regeln eingehalten hat. Die Fläche der Solarzellen wird vermessen, der blue.cruiser wird gewogen, die Sicht des Fahrers wird überprüft. In 15 Sekunden sollen alle Insassen im Notfall aussteigen können. Bisher kein Problem für die Bochumer Autos, aber jetzt müssen zum ersten Mal vier Personen aussteigen und das bei nur zwei Türen. Am Samstag vor dem Beginn der 3.000 km langen Reise nach Adelaide müssen die Solarcars auf der Rennstrecke zeigen, dass Bremsen und Fahrwerk ordnungsgemäß funktionieren. Die schnelle Runde auf dem Kurs legt dann fest, wer am darauf folgenden Sonntag an welcher Position an den Start geht.

    Die Regeln für die Cruiser-Klasse, in der die Bochumer fahren, haben sich in diesem Jahr radikal geändert. Wie schnell man genau fährt, entscheidet in keiner Weise über Sieg oder Niederlage. Vorgegeben ist lediglich ein Zeitfenster, in dem man in Adelaide ankommen muss und zwar am darauf folgenden Freitag zwischen 11 und 14 Uhr Ortszeit. Die Anzahl der Personen, die transportiert wurden und die verbrauchte Energie, gemessen in der Anzahl der Ladungen der Batteriekapazität, befüllt über das Stromnetz, bilden die Grundlage der Wertung für die Platzierung. Eine Praktikabilitätsprüfung mit Einparktests, Stauraumcheck etc. und eine Jurorenbewertung, bei der Autoprofis entscheiden können, welches Solarcar sie kaufen würden, findet am Samstag, den 14. Oktober statt. Die offizielle Preisverleihung am Sonntagabend beendet den Wettbewerb. Erst dann wird das Ergebnis bekannt gegeben.

    Die Hochschule Bochum informiert auf diversen Kanälen über den Fortlauf der Ereignisse. Schon jetzt kann man Videos zur Rennvorbereitung sehen, News und ein kurzes Tagesvideo auf der Webseite werden ab dem Rennbeginn täglich zu finden sein. Die Socialmedia-Kanäle werden natürlich auch bedient.

    (Kasten 1)

    Hochschule Bochum baut seit 15 Jahren Sonnenwagen
    Die Hochschule Bochum konstruiert und baut seit über 15 Jahren von Solarenergie angetriebene Elektrofahrzeuge. Einer der Sonnenwagen hat 2012 die Welt nur mit Sonnenenergie umrundet und hält den Guinness-Rekord für die längste solarautark gefahrene Strecke mit 29.753 Kilometern.

    (Kasten 2)

    Weltmeisterschaft alle zwei Jahre in Australien
    Die Weltmeisterschaft der Solarcars findet alle zwei Jahre in Australien statt und führt als Wettbewerb auf öffentlichen Straßen von Norden nach Süden durch den Kontinent. Der „thyssenkrupp blue.cruiser“ wird in der nach einem Bochumer Fahrzeug benannten Cruiser-Klasse starten, in der Alltagstauglichkeit, eine Straßenzulassung im Ursprungsland und mindestens zwei Sitzplätze vom Reglement verlangt werden. Neben der Energie, die auch während der Fahrt aus den auf der Oberfläche montierten Solarzellen gewonnen wird, darf in dieser Klasse das Batteriepaket, dessen Kapazität man frei wählen kann, im Wettbewerb aus dem Netz wieder aufgeladen werden. Das Fahrzeug aus Bochum ist einer von nur zwei Teilnehmern aus Deutschland.


    Weitere Informationen:

    http://bosolarcar.de
    https://www.facebook.com/SolarCarHSBochum
    https://www.instagram.com/bosolarcar/
    https://twitter.com/BO_SolarCar


    Bilder

    Unterwegs auf dem Stuart Highway bei Coober Pedy
    Unterwegs auf dem Stuart Highway bei Coober Pedy
    Quelle: Hochschule Bochum

    Boxenstopp im roten Sand bei der Testfahrt
    Boxenstopp im roten Sand bei der Testfahrt
    Quelle: Hochschule Bochum


    Anhang
    attachment icon PM als pdf mit Kontaktdaten in Australien

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Unterwegs auf dem Stuart Highway bei Coober Pedy


    Zum Download

    x

    Boxenstopp im roten Sand bei der Testfahrt


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).