Bürgerkriege wie in Syrien/Irak, Afghanistan, Südsudan oder im Donbass dauern an, ebenso Flucht und Vertreibung als Folge von Gewaltkonflikten auf der ganzen Welt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Friedens- und Konfliktforschungsinstituts BICC (Internationales Konversionszentrum Bonn) forschen und beraten in diesen Konfliktgebieten vor Ort. Der BICC-Jahresbericht 2017 vermittelt neue Einsichten in diese Gewaltkonflikte.
https://www.bicc.de/publications/publicationpage/publication/annual-report-2017-...
Das Thema Flucht stellt mit mehreren Forschungsprojekten im Zeitraum 2016 / 2017 einen Schwerpunkt des BICC dar. Sein zentraler Ansatz ist, Geflüchtete und ihre Alltagserfahrungen – etwa in Flüchtlingslagern, auf Fluchtrouten oder aber in Integrationsprozessen – zu untersuchen. „Für uns ist die Perspektive der Geflüchteten wichtig, sei es in einem Flüchtlingslager in Kenia oder in einer Flüchtlingsunterkunft in Nordrhein-Westfalen“, erläutert Conrad Schetter, Wissenschaftlicher Direktor des BICC.
Der Jahresbericht stellt auch Projekte vor, die Motive, Mobilisierung und Vernetzung von Gewaltakteuren analysieren. Das BICC führt hierzu empirische Forschungen in Kurdistan-Irak, Donbass sowie Afghanistan durch. „Auf Grundlage unserer auf Feldforschung basierenden Erkenntnisse entwickeln wir konkrete Empfehlungen für die Politik und Praxis“, betont Schetter.
Schließlich thematisiert der Jahresbericht Forschung und Beratung zur Kleinwaffenkontrolle. Das BICC entsendet Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in internationale Organisationen wie die Afrikanische Union und in afrikanische Regionalorganisationen. „Hierüber sind wir direkt in politische Prozesse zur Verbesserung der Kleinwaffenkontrolle eingebunden“, hebt Conrad Schetter hervor.
Sie finden den zweisprachigen Jahresbericht (barrierefrei auf Deutsch und Englisch) als pdf unter:
https://www.bicc.de/publications/publicationpage/publication/annual-report-2017-...
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BICC ist ein außeruniversitärer Think Tank mit einem internationalen Mitarbeiterstab. Es wurde 1994 gegründet und ist Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft. Der Forschungsdirektor des BICC hat eine Professur für Friedens- und Konfliktforschung an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn inne. Das Zentrum erhält eine jährliche Grundfinanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen. Zu seinen Drittmittelgebern gehören deutsche und internationale Forschungsinstitutionen, Bundesministerien wie auch internationale Organisationen.
Weitere Informationen:
Susanne Heinke
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)228/911 96-44 / -0,
E-Mail: pr@bicc.de
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