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24.10.2017 10:13

ZARM Wissenschaftler gewinnen Nachwuchspreis MoreSpace des Weser-Kuriers

Birgit Kinkeldey Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)

    Die drei Wissenschaftler Florian Meyer, Tim Schwenteck und Maximilian Ruhe des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen bekamen am Montagabend, 23.10.2017, im Verlauf der „MoreSpace-Konferenz“ des Weser-Kuriers den Preis für das beste Studentenprojekt für ihr Experiment Experiment "UB-FIRE" (University of Bremen - Fire Safety Research Experiment) überreicht.

    Die drei Wissenschaftler Florian Meyer, Tim Schwenteck und Maximilian Ruhe des Zentrums für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen bekamen am Montagabend, 23.10.2017, im Verlauf der „MoreSpace-Konferenz“ des Weser-Kuriers den Preis für das beste Studentenprojekt für ihr Experiment Experiment "UB-FIRE" (University of Bremen - Fire Safety Research Experiment) überreicht.

    Zusammen mit ihren ehemaligen Kommilitonen Patrick Bihn und Alex Freier gingen sie im Laufe ihres Masterstudiums der bisher nur vage beantworteten Frage nach, wie sich Feuer in der Schwerelosigkeit verhält. Möglich machte die Beantwortung dieser wissenschaftlich relevanten Frage das deutsch-schwedische Studierendenprogramm REXUS/BEXUS, welches ausgewählten europäischen Studierenden jährlich die Chance bietet, technische und wissenschaftliche Experimente auf Höhenforschungsraketen oder Ballonen durchzuführen.

    „Im Hinblick auf aktuelle Explorationsvorhaben zum Mond und Mars spielt Feuersicherheit eine immer entscheidendere Rolle, da durch die Bildung von giftigen Gasen oder Flammen sowohl technische Systeme als auch die Mannschaft an Bord eines Raumfahrzeuges oder der Raumstation ISS gefährdet sind“, erläutert Projektleiter Florian Meyer den Hintergrund und die Relevanz ihres Experiments. Das Ziel von „UB-FIRE“ war die Untersuchung der Feuersicherheit von Materialproben aus Plexiglas mit und ohne Oberflächenstrukturen unter Schwerelosigkeit. Dabei hat das Experiment, welches im März 2016 an Bord einer Höhenforschungsrakete nahe Kiruna, Schweden, durchgeführt wurde, unter anderem gezeigt, dass die strukturierten Oberflächen schneller als glatte Oberflächen verbrennen. Grund dafür ist mitunter die reduzierte Wärmekapazität der Oberflächenstruktur und die vergrößerte Oberfläche. Im Vergleich zu Experimenten auf der Erde zeigte sich eine reduzierte Flammenausbreitungsgeschwindigkeit, die vor allem aus dem reduzierten Einfluss der Gravitation resultierte. Außerdem ist auch die Flammenform, sowie die lokal höhere Temperatur des Feuers unter Schwerelosigkeit für den schnelleren Brenneffekt verantwortlich. Somit liefert das Experiment, welches 15 Monate lang am ZARM mit Hilfe der Arbeitsgruppe Verbrennungsforschung konstruiert und entwickelt wurde, einen wertvollen wissenschaftlichen Beitrag im Bereich der Feuersicherheit für zukünftige Explorationsmissionen von NASA und ESA.

    Wir gratulieren den Preisträgern!

    Weitere Informationen und Rückfragen:

    Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM)
    Annika Czurgel
    Tel: 0421-218-57821
    E-Mail: annika.czurgel@zarm.uni-bremen.de

    Bildmaterial finden Sie unter folgendem Link: https://www.zarm.uni-bremen.de/de/presse/einzelansicht/article/zarm-scientists-w...


    Weitere Informationen:

    https://www.zarm.uni-bremen.de/de/presse/einzelansicht/article/zarm-scientists-w...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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