idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.04.2018 11:07

Wassergespräch Lausitz - Wie weiter mit dem Wasser in der Region?

Tina Berger Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg

    Veränderung von Seewasserspiegeln in Nordostdeutschland - verschiedene Ursachen, verschiedene Wirkungen?

    Während in der Lausitz - verknüpft mit dem nachbergbaulichen Grundwasserwiederanstieg - fast 30 Bergbaufolgeseen entstehen, werden seit etwa 25 Jahren in Nordostdeutschland fallende oder verstärkt schwankende See- und Grundwasserspiegel beobachtet. Das betrifft auch eine Reihe von Seen im gewässerreichen aber wasserarmen Bundesland Brandenburg. Vor allem an Grundwasserseen und an Endseen, welche von Natur aus abflusslos sind, sind diese Phänomene zu beobachten.

    Veränderung von Seewasserspiegeln in Nordostdeutschland - verschiedene Ursachen, verschiedene Wirkungen?

    Während in der Lausitz - verknüpft mit dem nachbergbaulichen Grundwasserwiederanstieg - fast 30 Bergbaufolgeseen entstehen, werden seit etwa 25 Jahren in Nordostdeutschland fallende oder verstärkt schwankende See- und Grundwasserspiegel beobachtet. Das betrifft auch eine Reihe von Seen im gewässerreichen aber wasserarmen Bundesland Brandenburg. Vor allem an Grundwasser-seen und an Endseen, welche von Natur aus abflusslos sind, sind diese Phänomene zu beobachten.

    Für diesen »hydrologischen Wandel von Seen«, der mit erheblichen wasserwirtschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Veränderungen verbunden ist, wird in den Medien und in der Öffentlichkeit häufig der globale Klimawandel als Hauptursache festgemacht. Ohne Zweifel ist bei fortschreitender Erwärmung in den kommenden Jahrzehnten - verknüpft z.B. mit einer zunehmenden Verdunstung, einem gleich bleibenden Jahresniederschlag und mehr abflusswirksamen Extremereignissen - mit stark schwankenden Grundwasserneubildungs- und Abflussraten zu rechnen.

    Leider existieren für die Seen in Nordostdeutschland keine systematischen hydrologischen bzw. landschaftswasserhaushaltlichen Untersuchungen, obwohl eine Vielfalt von Daten. Exemplarische, interdisziplinäre Untersuchungen in Nordostdeutschland zeigen aber, dass vielfältige Prozesse im Umfeld der Seen und in deren Einzugsgebieten zu Wasserspiegeländerungen führen können. Diese und die daraus resultierenden Konsequenzen für Umwelt und Nutzung werden im Vortrag dargestellt und Ansatzpunkte zu einer Stabilisierung des lokalen Seewasserhaushalts diskutiert.

    Letztlich zeigt sich, dass solche Maßnahmen mit Blick auf die Seen eingebettet sind in solche, welche der generellen Verbesserung des regionalen Landschaftswasserhaushaltes dienen. Diese sind jedoch keineswegs nur wasserwirtschaftlicher, hydrologischer oder ökologischer Art, sondern sie greifen weit in andere gesellschaftliche Bereiche wie Land- und Waldwirtschaft, Tourismus und Infrastrukturentwicklung hinein.


    Weitere Informationen:

    https://www.b-tu.de/news/artikel/13755-oeffentliche-ringvorlesung-wassergespraec...


    Bilder

    Das Südostufer des Fürstenseer Sees nach einer Phase starker Absenkung des Seespiegels
    Das Südostufer des Fürstenseer Sees nach einer Phase starker Absenkung des Seespiegels
    BTU
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Biologie, Chemie, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsprojekte, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Das Südostufer des Fürstenseer Sees nach einer Phase starker Absenkung des Seespiegels


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).