Im vergangenen Monat erreichte das IAB-Arbeitsmarktbarometer noch ein neues Allzeithoch, aber im April gibt es einen Dämpfer: Der Frühindikator des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) verliert gegenüber dem Stand im März 0,9 Punkte. „Auch der aktuelle Stand von 104,5 Punkten lässt aber noch eine sehr gute Arbeitsmarktentwicklung in den kommenden Monaten erwarten“, betont Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.
Beide Komponenten des IAB-Arbeitsmarktbarometers, sowohl die für die Arbeitslosigkeitsentwicklung als auch die für die Beschäftigung, geben im April um 0,9 Punkte nach. Während die Beschäftigungskomponente mit 107,1 Punkten nach wie vor auf eine sehr gute Entwicklung der Beschäftigung hindeutet, signalisiert die Arbeitslosigkeitskomponente mit 101,8 Punkten günstige, aber deutlich moderatere Aussichten.
„Der Konjunkturaufschwung hat Gegenwind bekommen“, erklärt Enzo Weber. Der Dämpfer des IAB-Arbeitsmarktbarometers sei vor dem Hintergrund einer drohenden Eskalation von Handelskonflikten mit den USA zu sehen. Dennoch hält Weber den positiven Beschäftigungstrend in Deutschland nicht für gefährdet: „Der deutsche Arbeitsmarktaufschwung hängt nicht an vorübergehenden weltwirtschaftlichen Schwankungen.“
Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert. Während Komponente A des Barometers die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen für die nächsten drei Monate prognostiziert, dient Komponente B der Vorhersage der Beschäftigungsentwicklung. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert des IAB-Arbeitsmarktbarometers. Dieser Indikator gibt damit einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts. Da das Saisonbereinigungsverfahren laufend aus den Entwicklungen der Vergangenheit lernt, kann es zu nachträglichen Revisionen kommen. Die Skala des IAB-Arbeitsmarktbarometers reicht von 90 (sehr schlechte Entwicklung) bis 110 (sehr gute Entwicklung).
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