idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.05.2018 14:46

Uni-Museen zur Museumsnacht: Mit Taschenlampen und fossilen Schätzen durch die Geschichte reisen

Susann Huster Stabsstelle Universitätskommunikation/Medienredaktion
Universität Leipzig

    Zur Museumsnacht am 5. Mai sind Besucher auch in neun Museen und Sammlungen der Universität Leipzig eingeladen. Ab 18 Uhr bieten sie Führungen, Familienprogramm, ein Orakel, Kreativ-Angebote und vieles mehr an. Geöffnet sind dann auch Häuser und Ausstellungen, die sonst nur für den Lehrbetrieb zur Verfügung stehen. Die 10. Museumsnacht der Städte Halle und Leipzig steht in diesem Jahr unter dem Motto KULT.

    Das Ägyptische Museum - Georg Steindorff - bietet viele Mitmachtaktionen für große und kleine Gäste an. So können etwa Familien gemeinsam eine Stele anfertigen und mitnehmen - analog zu den altägyptischen Stelen, die von der großen Bedeutung der Familie damals zeugen. Zu jeder vollen Stunde lernen die Besucher Kulthandlungen kennen - vom Sonnenrhythmus bis zum Feindvernichtungsritual. Ein Orakle wartet im Museum darauf, Besucherfragen zu beantworten. Auch ein Blick in die Zukunft ist möglich.

    Im Antikenmuseum können Interessenten beim Bau des neuen Tempels für Aphrodite mithelfen oder kultische Masken basteln. Eine Ausrüstung mit übernatürlichen Objekten macht den Zauberkult erlebbar, das römische Kultbrot "Libum" steht bereit zur Verkostung, und ein Suchspiel (nicht nur) für Kinder bringt Gegenstände der Kult- und Opferhandlungen der Griechen und Römer näher. Besucher können auch in das Gewand eines römischen Priesters schlüpfen. In diesem 20 Quadratmeter großen Stoff einer Toga können sie dann nach römischem Ritus die Pflichten gegenüber den Göttern erfüllen.

    Die Geologisch-Paläontologische Sammlung öffnet die Kartensammlung des Instituts für Geographie, die insgesamt über 17.500 Karten, Atlanten und Erläuterungen umfasst. Geophysiker erklären das Seismometer sowie historische und moderne Messgeräte ihres Faches. Vor Ort können Besucher ihre Fossilien bestimmen lassen und sogar Fossilien aus über 200 Millionen Jahren Erdgeschichte ersteigern. Auch ein Rundgang durch die historische Bibliothek und Sammlung steht auf dem Programm.

    Das GRASSI Museum für Musikinstrumente bietet unter anderem eine Taschenlampenführung durch die normalerweise nicht freizugängliche Studiensammlung an, in der es viele ungewöhnliche und geheimnisvolle Musikinstrumente zu entdecken gibt. Mit Regentänzen und Gewitterzauber rufen kleine und große Besucher mit Trommeln, Rasseln und anderen Instrumenten das perfekte Museumsnachtwetter herbei. Neben Konzerten machen Klang und Innenleben historischer Musikautomaten die Geschichte des Instrumentenbaus erlebbar. Im Klanglabor können im gemeinsamen Spiel Klassiker der Rock- und Popmusik neu interpretiert werden.

    Die Kustodie hält für Besucher die Ausstellung "Transformationen - Von der Universitätskirche zum Paulinum" in der Galerie des Neuen Augusteums bereit. Von 19 bis 22 Uhr können Besucher immer zur vollen Stunde an einer Führung durch den Andachtsbereich des Paulinums - Aula und Universitätskirche St. Pauli teilnehmen. Darin geht es besonders um die Epitaphien, die nicht nur beeindruckende Kunstwerke, sondern auch Zeugnisse der Erinnerungskultur vergangener Jahrhunderte sind.

    Wird der Sand an den schönsten Stränden der Welt knapp? Dieser Frage geht ein Vortrag in der Mineralogisch-petrographischen Sammlung nach. Auch der Entstehung und Färbung von Glas, gehen die Wissenschaftler dort mit Experimenten auf den Grund. Bei einer Führung durch die Ausstellung wird von Edelsteinen und Fälschungen, aber auch von Biomineralien, Halbleitern und Gläsern erzählt. Beim Mineralienverkauf vor Ort kommen Kinder, Anfänger- und Profi-Sammler auf ihre Kosten.

    Bei einem Besuch der Sammlung Ur- und Frühgeschichte können Besucher die Ausstellung "Kult ist Kult" erkunden. Sie thematisiert das Spannungsfeld zwischen Archäologie und Fiktion. Im Rahmen der Ausstellung werden Kurzführung angeboten, etwa zum Einfluss von Fantasie und Fakten auf die archäologische Deutung und zu Ausgrabungen in Eythra bei Zwenkau. Bei einer Taschenlampenführung durch die Zoologische Lehr- und Studiensammlung entdecken Besucher die sonst verborgenen Schätze aus allen Teilen der Erde (vorherige Anmeldung erforderlich unter E-Mail: zoosa@uni-leipzig.de). Exotische Gliedertiere sind zu erleben, die Mutigen dürfen sie auch anfassen. Um Parasiten und Grillen geht es in Präsentationen in der Sammlung.

    Weitere Informationen:

    Medienredaktion der Universität
    Telefon: +49 341 97-35020
    E-Mail: presse@uni-leipzig.de


    Weitere Informationen:

    http://www.museumsnacht-halle-leipzig.de/


    Bilder

    Bürgermeister Ulrich Hörning, Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking und Uni-Kustos Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen (v.l.n.r.) vor dem Epitaph für Johannes Hoppe im Paulinum
    Bürgermeister Ulrich Hörning, Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking und Uni-Kustos Prof. Dr. Rudolf Hil ...
    Foto: Medienredaktion der Universität Leipzig
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Kooperationen
    Deutsch


     

    Bürgermeister Ulrich Hörning, Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking und Uni-Kustos Prof. Dr. Rudolf Hiller von Gaertringen (v.l.n.r.) vor dem Epitaph für Johannes Hoppe im Paulinum


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).