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05.06.2018 13:57

Mit Laser gegen Krebs – Blutspender gesucht

Dr. Olivia Meyer-Streng Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Quantenoptik

    „Mein Blut gegen Krebs“ – unter diesem Motto suchen Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik in Garching derzeit nach Freiwilligen, die bereit sind, zehn Milliliter Blut zu spenden.

    Damit helfen die Probanden, einen Bluttest zur Krebsfrüherkennung zu entwickeln. Die angestrebte Blut-Analyse mit Hilfe von Laserlicht könnte in Zukunft Hinweise auf Krebserkrankungen liefern.

    Noch ist es eine Zukunftsversion, doch schon bald könnte es Wirklichkeit werden. Patienten geben beim Arzt eine kleine Blutprobe ab – zehn Milliliter, das entspricht in etwa zwei Esslöffeln. Nach einer kurzen Analyse unter Laserlicht ist klar, ob der Patient Krebs hat oder nicht. Bisher gibt es keine Methode, Krebszellen so einfach und zuverlässig zu entdecken. Noch müssen Betroffene eine Gewebeprobe abgeben. Je nach Krebsart ist das auch mit einer Narkose und Operation verbunden.

    Ein Team aus Physikern, Lebenswissenschaftlern und Medizinern des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik und der Ludwig-Maximilians-Universität arbeitet deshalb im Projekt „Lasers4Life“ an einem Bluttest zur Krebsfrüherkennung. Der Test analysiert Blutproben mit ultrakurzen Laserlichtblitzen und soll so krankhafte Veränderungen im Blut möglichst früh nachweisen. Die Idee zu diesem Ansatz beruht auf den Erkenntnissen modernster Lasertechnologie, die Prof. Dr. Ferenc Krausz, Direktor am Max-Planck-Institut für Quantenoptik und Leiter des LMU-Lehrstuhls Experimentalphysik - Laserphysik, mit seinen Mitarbeitern gewonnen hat.

    Um die Methode wissenschaftlich abzusichern, suchen die Forscher in ihrer Studie nach einem charakteristischen molekularen Fingerabdruck, der die Stoffwechselprodukte im Blut von krebskranken Patienten abbildet. Dafür brauchen sie nicht nur Blutproben von kranken Patienten, sondern auch von gesunden Vergleichspersonen.

    Wer die Arbeit der Forscher unterstützen und so die Zukunft der Medizin mitgestalten möchte, kann die Spendenaktion am Donnerstag und Freitag, den 14. und 15. 6. jeweils von 8 - 20 Uhr ohne Voranmeldung, in der Maistrasse 11 (Frauenklinik Innenstadt) besuchen. Lediglich rund zehn Milliliter Blut (ca. zwei Esslöffel) sind für die Studie erforderlich.
    Unabhängig davon können individuelle Termine zum Spenden am Klinikum Großhadern vereinbart werden. Dort werden die Spender jederzeit von geschultem Personal betreut. Ein Anruf zur Terminabsprache genügt. (Kontakt: Jacqueline Herrmann, Tel.: 089 4400 59 269, L4L-Studien@med.uni-muenchen.de).

    Weitere Informationen zum Lasers4Life-Projekt gibt es auf der Website: www.lasers4life.de.
    Sie finden uns auch auf Facebook: https://www.facebook.com/Lasers4Life/

    Kontakt:
    Thorsten Naeser
    Max-Planck-Institut für Quantenoptik
    Tel.: 089 32905 124
    E-Mail: thorsten.naeser@mpq.mpg.de
    www.attoworld.de


    Bilder

    Laserlicht könnte in Zukunft bereits in einer kleinen Blutprobe Hinweise auf Krebszellen finden – und so einen Tumor frühzeitig entdecken helfen.
    Laserlicht könnte in Zukunft bereits in einer kleinen Blutprobe Hinweise auf Krebszellen finden – un ...
    Quelle: Bild: Alexander Gelin


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Medizin, Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Laserlicht könnte in Zukunft bereits in einer kleinen Blutprobe Hinweise auf Krebszellen finden – und so einen Tumor frühzeitig entdecken helfen.


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