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28.06.2018 10:26

Forschungsprojekte zu Demokratie und verlassenen Städten gesucht

Dr. Sybille Wüstemann Geschäftsstelle
Gerda Henkel Stiftung

    Gerda Henkel Stiftung schreibt neue Förderschwerpunkte aus

    Die Gerda Henkel Stiftung startet zwei internationale Förderschwerpunkte: Mit der Initiative "Demokratie als Utopie, Erfahrung und Bedrohung" reagiert die Stiftung auf jüngere Erfahrungen, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist: Rechtsstaat und Gewaltenteilung, Meinungsfreiheit und Verpflichtung auf das Gemeinwohl werden relativiert und eingeschränkt. Das Förderangebot richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit den Auseinandersetzungen über die gesellschaftliche Ordnung, wie sie von der Antike bis heute geführt werden, befassen wollen.

    Der zweite Schwerpunkt ist den schrumpfenden und gänzlich verlassenen Städten, den so genannten Lost Cities, gewidmet. Aktuelle Transformationsprozesse in verschiedenen Teilen der Welt lassen gerade zahlreiche solcher Lost Cities entstehen. Doch ist das Phänomen schon älter und seit Entstehung der Stadtkultur ein Kennzeichen urbaner Geschichte. Im Schwerpunkt "Lost Cities. Wahrnehmung von und Leben mit verlassenen Städten in den Kulturen der Welt" sind Forscherinnen und Forscher eingeladen, Projekte zu den vielfältigen Dimensionen verlassener Städte durchzuführen. Die Bewerbungsfrist für beide Initiativen endet am 31. Oktober 2018.

    "Die historisch und kulturell divergenten und variablen Blicke auf verlassene Ortschaften wie auch auf die Demokratie als gesellschaftliche Ordnung ergeben vielversprechende Forschungsfragen", so Dr. Angela Kühnen, Mitglied des Vorstands der Gerda Henkel Stiftung. "Durch die Förderschwerpunkte sollen zwei sehr aktuelle Problemlagen in größere historische Zusammenhänge gestellt werden." Beide Förderschwerpunkte sind interdisziplinär angelegt und richten sich an promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Universitätsanbindung aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Vorgesehen ist zudem, dass die Projektpartner jährlich an einem öffentlichen von der Stiftung veranstalteten Werkstattgespräch teilnehmen. Weitere Informationen: https://www.gerda-henkel-stiftung.de/demokratie sowie https://www.gerda-henkel-stiftung.de/lost_cities.

    Die Gerda Henkel Stiftung wurde im Juni 1976 von Frau Lisa Maskell zum Gedenken an ihre Mutter Gerda Henkel als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Düsseldorf errichtet. Die Förderungen der Gerda Henkel Stiftung gelten den Historischen Geisteswissenschaften. In einigen Programmen wendet sich die Stiftung darüber hinaus gegenwarts- und zukunftsbezogenen Themen zu, vor allem im Rahmen der Sonderprogramme "Islam, moderner Nationalstaat und transnationale Bewegungen" sowie "Sicherheit, Gesellschaft und Staat". Im Rahmen des Lisa Maskell Stipendienprogramms fördert die Stiftung junge Geisteswissenschaftler in Afrika und Südostasien. In ihrem Förderschwerpunkt "Patrimonies" setzt sie sich für den Erhalt kulturellen Erbes vor allem in Krisenregionen ein. Im Zusammenhang mit geförderten Projekten unterstützt die Stiftung im Rahmen von ergänzenden Vorhaben auch soziale und humanitäre Maßnahmen. Die Gerda Henkel Stiftung kann ihre Zwecke im In- und Ausland verwirklichen.

    Kontakt:
    Pressestelle der Gerda Henkel Stiftung
    Dr. Sybille Wüstemann
    Telefon +49 211 93 65 24 19
    Telefax +49 211 93 65 24 44
    E-Mail: wuestemann@gerda-henkel-stiftung.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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