Nach den ersten demokratischen Wahlen und einem nationalen Waffenstillstand waren die Hoffnung groß, dass die lang anhaltende Konflikte in Myanmar zu einem Ende kommen. Doch die gewalttätigen Auseinandersetzungen in den Grenzregionen halten ebenso an wie Menschenrechtsverletzungen. Mehr als 600.000 Menschen sind binnenvertrieben in Myanmar und drei bis fünf Millionen leben in Thailand. In BICC Working Paper 1/2018 untersucht das Autorenteam Markus Rudolf und Clara Schmitz-Pranghe die Überlebensstrategien, die Vertriebenen aus Myanmar entwickelt haben um mit der Fluchtsituation umzugehen.
Die Forschungsergebnisse in BICC Working Paper 1/2018 “Beyond aid: The continuous struggle to cope with displacement in Myanmar and Thailand” (in englischer Sprache) legen unter anderem nahe, dass weder Rückkehr noch lokale Integration in die Gesellschaft des Aufnahmelandes unbedingt endgültig sind beziehungsweise sich gegenseitig ausschließen. Sie stellen vielmehr zwei Pole einer großen Bandbreite an möglichen Überlebensstrategien Vertriebener dar, die von Rückkehr, zirkulärer Migration, zeitweiliger Rückkehr, de jure lokaler Integration bis zu verschiedenen Ebenen und Phasen einer de facto lokalen Integration reichen.
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Susanne Heinke
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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