idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
26.07.2018 11:17

Medizinethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen wird Co-Sprecherin der neuen Datenethikkommission der B

Gabriele Meseg-Rutzen Presse und Kommunikation
Universität zu Köln

    Die Datenethikkommission wird eine wichtige Rolle in der Beratung von Regierung und Parlament zu digitalen Schlüsseltechnologien einnehmen. Innerhalb eines Jahres soll sie einen ethisch-rechtlichen Rahmen für den Umgang mit Daten, Algorithmen und künstlicher Intelligenz erarbeiten.

    Medizinethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen wird Co-Sprecherin der neuen Datenethikkommission der Bundesregierung

    Die Datenethikkommission wird eine wichtige Rolle in der Beratung von Regierung und Parlament zu digitalen Schlüsseltechnologien einnehmen. Innerhalb eines Jahres soll sie einen ethisch-rechtlichen Rahmen für den Umgang mit Daten, Algorithmen und künstlicher Intelligenz erarbeiten.
    Die Bundesregierung hat unter Federführung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) eine Datenethikkommission eingerichtet. Sie soll Antworten geben auf dringende ethische und rechtliche Fragen zum Einsatz von zukunftsweisenden digitalen Technologien wie Algorithmen und künstlicher Intelligenz und zum Umgang mit Daten. Professorin Dr. Christiane Woopen übernimmt gemeinsam mit Professorin Dr. Christiane Wendehorst (Universität Wien) als Co-Sprecherin den Vorsitz der Kommission.

    Vereinbart wurde die Einrichtung der Datenethikkommission im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD. Dort heißt es, sie werde „Regierung und Parlament innerhalb eines Jahres einen Entwicklungsrahmen für Datenpolitik, den Umgang mit Algorithmen, künstlicher Intelligenz und digitalen Innovationen“ vorschlagen. Durch die Klärung datenethischer Fragen könne die digitale Entwicklung beschleunigt und ein Weg definiert werden, „der gesellschaftliche Konflikte im Bereich der Datenpolitik auflöst.“

    Die Datenethikkommission wird eine wichtige Rolle in der Beratung von Regierung und Parlament einnehmen, um sicherzustellen, dass Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz dem Wohle der Menschen dienen. Einfließen werden ihre Handlungsempfehlungen unter anderem in die Erarbeitung und Umsetzung der „Strategie Künstliche Intelligenz“, die die Bundesregierung Anfang Dezember auf dem Digital-Gipfel in Nürnberg vorstellen wird. Die zentralen Herausforderungen der Datenethikkommission beschreibt Woopen wie folgt: „Künstliche Intelligenz und die Verfügbarkeit einer großen Menge von Daten bieten großartige Möglichkeiten, die das Leben des Einzelnen in vielen Hinsichten bereichern und den gesellschaftlichen Wohlstand fördern können. Sie bringen aber auch tief greifende Veränderungen mit sich, die nach ethischen Maßstäben und auf der Grundlage einer intensiven gesellschaftlichen Diskussion gestaltet werden müssen. Die Datenethikkommission wird ihren Beitrag zu einer verantwortungsvollen Gestaltung der Zukunft leisten, einer Zukunft, in der die massenweise Verfügbarkeit von Daten und der Einsatz künstlicher Intelligenz sowie algorithmengesteuerter Prozesse den Alltag jedes Einzelnen und die Gesellschaft prägen werden.“

    Insgesamt wurden 16 Expertinnen und Experten in die Kommission berufen, darunter sowohl renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen als auch hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Technik, Daten- und Verbraucherschutz. Die erste Sitzung findet im Beisein von Bundesministerin Dr. Katarina Barley und Bundesminister Horst Seehofer am 5. September 2018 im BMI in Berlin statt.

    Professorin Dr. Christiane Woopen ist Geschäftsführende Direktorin des Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) der Universität zu Köln, einem Zentrum für inter- und transdisziplinäre Forschung, Aus- und Fortbildung sowie Beratung zu gesellschaftsrelevanten Fragen im Bereich der Gesundheit, sowie Leiterin der Forschungsstelle Ethik und Prodekanin für Akademische Entwicklung und Gender an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Seit 2017 ist sie zudem Vorsitzende des Europäischen Ethikrates (EGE: European Group on Ethics in Science and New Technologies).

    Nähere Informationen zu den Aufgaben und Mitgliedern der Datenethikkommission finden Sie auf der Webseite des BMI unter https://www.bmi.bund.de/DE/themen/it-und-digitalpolitik/datenethikkommission/dat....

    Kontakt:
    ceres – Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health
    Andreas Kirchner, M.A. (PR Officer)
    Universität zu Köln
    Albertus-Magnus-Platz
    50923 Köln
    Tel: +49 (0)221 470-89110
    Fax: +49 (0)221 470-89101
    E-Mail: ceres-info@uni-koeln.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Philosophie / Ethik
    überregional
    Personalia, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).