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30.07.2018 14:02

Lehre „auf den Kopf gestellt“ - neue Lehrmethoden im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen

Hella Trillenberg Presse- und Informationsstelle
Hochschule Zittau/Görlitz

    In der Lehrveranstaltung Fertigungswirtschaft von Professorin Sophia Keil, an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG), wird die Lehre »auf den Kopf gestellt«.

    Mit Beginn des Sommersemester 2018 wurde mit der Anwendung der Methode Flipped Classroom (für umgedrehter Unterricht) in der Lehrveranstaltung Fertigungswirtschaft Innovatives probiert. Die Studierenden erarbeiten sich dabei Lerninhalte in Eigenregie zu Hause. Ziel ist es, die Zeit im Seminar stärker für die Praxis und Anwendung des Wissens zu nutzen. Weiterhin sollen die Studierenden damit neben dem Erwerb von fachspezifischen Kenntnissen auch ihre sozial-kommunikativen Kompetenzen (insbesondere Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Integrationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Experimentier-fähigkeit und Sprachgewandtheit) weiterentwickeln.

    So funktioniert es:

    Fertigungsoptimierung in Gruppenarbeit. Der umgedrehte Unterricht.

    Damit das Lernen der Studierenden zielgerichtet erfolgen kann, stellen Führungskräfte aus der Praxis und ein interdisziplinäres Dozententeam mit dem Hintergrund Fachwissen, Medienproduktion und Didaktik der HSZG begleitend und beispielhaft aktuelle Themen der Produktionsoptimierung wie Fehlermöglichkeits- und -einflussanalyse (FMEA), Zeitwirtschaft, Entscheidungsfindung mittels Dashboards und Design Thinking im Rahmen von fachspezifischen Impulsen in Form von Coachings vor. Anschließend erarbeiten die Studierenden in Gruppenarbeit Inhalte zu vorgegebenen Methoden der Fertigungsoptimierung, um zu erlernen, wie die strategischen Zielgrößen Kosten, Zeit und Qualität in der Fertigung verbessert werden können.

    Ziel ist es, dass die Studierenden ihre Ergebnisse in Form einer Präsentation und selbst gestalteten Übung für ihre Kommilitonen und den Modulverantwortlichen im Rahmen eines Kolloquiums vorstellen. Nach einem Review durch eine Jury werden die Ergebnisse in einer Lernschleife überarbeitet. Anschließend werden diese Themengebiete nach einem Videoproduktionsworkshop in Form von Erklärvideos visualisiert. Die Studierenden werden in die Lage versetzt, sich selbstständig und selbstverantwortlich mit wissenschaftlichem Vorgehen in Themengebiete einzuarbeiten, diese zu erlernen und anschließend weiteren Personen beizubringen.

    Auf der 13. Ingenieurpädagogischen Regionaltagung der Ingenieurpädagogischen Wissenschaftsgesellschaft an der Hochschule Bochum im Juni 2018 waren Prof. Dr. rer. pol. Sophia Keil und Daniel Winkler mit dem Beitrag »Ich packe meinen Methodenkoffer und nehme mit…« – fachspezifische Kenntnisse und sozial-kommunikative Kompetenz für Wirtschaftsingenieure vertreten.
    In diesem Vortrag wurden die ersten Ergebnisse eines neuen Lehr-/Lernkonzepts in der Lehrveranstaltung Fertigungswirtschaft vorgestellt. Insbesondere wurden auf die Anwendung der Methode Flipped Classroom, die Zusammenarbeit von interdisziplinären Dozenten, das Lehrstoff-Zeit-Problem sowie die exemplarische Lehre eingegangen und darüber hinaus Praxistipps gegeben.


    Weitere Informationen:

    https://f-w.hszg.de/start-f-w.html - weitere Informationen


    Bilder

    Feierliche Übergabe des „Dashboards“ von Herrn Dr. Luhn und Herrn Friedrich (Firma Systema) an Frau Prof. Keil und Prof. Wendt (HSZG)
    Feierliche Übergabe des „Dashboards“ von Herrn Dr. Luhn und Herrn Friedrich (Firma Systema) an Frau ...
    Quelle: Foto: HSZG - J. Freudenberg

    Wichtig sind Integrationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Experimentierfähigkeit.
    Wichtig sind Integrationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Experimentierfähigkeit.
    Quelle: Foto: HSZG - J. Freudenberg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Feierliche Übergabe des „Dashboards“ von Herrn Dr. Luhn und Herrn Friedrich (Firma Systema) an Frau Prof. Keil und Prof. Wendt (HSZG)


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    Wichtig sind Integrationsfähigkeit, Teamfähigkeit, Experimentierfähigkeit.


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