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27.08.2018 17:00

Göttinger Wissenschaftler analysiert Einflüsse auf Biomasseproduktion

Thomas Richter Öffentlichkeitsarbeit
Georg-August-Universität Göttingen

    Wie viel Biomasse auf Grasland entsteht, ist für das Ökosystem und das Klima von entscheidender Bedeutung. Neben dem Artenreichtum spielt auch die Evolutionsgeschichte der Pflanzen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die jährlichen Schwankungen der Biomasseproduktion vorauszusagen. Das hat ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Dr. Dylan Craven von der Abteilung Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie der Universität Göttingen herausgefunden. Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Ecology & Evolution erschienen.

    (pug) Die Forscherinnen und Forscher werteten dafür die Ergebnisse von 39 Grasland-Experimenten aus und wendeten verschiedene statistische Modelle an. „Auf Grasland mit hohem Artenreichtum und hoher evolutionsgeschichtlicher Vielfalt war die Biomasseproduktion stabiler", sagt Craven, Erstautor der Studie und Postdoktorand an der Universität Göttingen. „Diese ökologischen Gemeinschaften sind offenbar weniger anfällig für Angriffe von Pflanzenfressern oder gegenüber Krankheitserregern." In Pflanzengemeinschaften, die von langsam wachsenden Arten dominiert werden, war die Biomasseproduktion ebenfalls stabiler. Die Wissenschaftler waren von diesen Ergebnissen überrascht, weil sie erwartet hatten, dass Gemeinschaften, deren Pflanzen vielfältige Wachstumsraten haben, eine stabilere Biomasseproduktion haben würden. An der Studie sind neben zahlreichen Universitäten aus dem In- und Ausland auch das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung sowie das Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum beteiligt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Dylan Craven
    Universität Göttingen - Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie
    Abteilung Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie
    Büsgenweg 1 – 37077 Göttingen
    Telefon: (0551) 3910443
    E-Mail: dylan.craven@uni-goettingen.de
    www.uni-goettingen.de/en/585428.html


    Prof. Dr. Holger Kreft
    Georg-August-Universität Göttingen
    Abteilung Biodiversität, Makroökologie und Biogeographie
    Büsgenweg 1, 37077 Göttingen
    Telefon: (0551) 3910727
    E-Mail: hkreft@uni-goettingen.de
    www.uni-goettingen.de/de/218853.html


    Originalpublikation:

    Originalveröffentlichung:
    Craven, D. et al. Multiple facets of biodiversity drive the diversity-stability relationship. Nature Ecology & Evolution (2018). doi: 10.1038/s41559-018-0647-7


    Bilder

    Dr. Dylan Craven
    Dr. Dylan Craven
    Quelle: privat

    Grasland
    Grasland
    Quelle: Prof. Dr. Holger Kreft


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Tier / Land / Forst
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

    Dr. Dylan Craven


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