In der heutigen Zeit gibt es Computer, die sich mit Menschen in Spielen wie Schach messen können oder in der Lage sind, eine einzelne Person in einem Bild einer Menschenmenge zu erkennen. Einfache Aufgaben des täglichen Lebens können sie jedoch nicht ausführen. Roboter sind bewegliche Maschinen, die der Schwerkraft ausgesetzt sind und so unserer physischen Welt gegenüberstehen. Bei einem gemeinsamen Symposium der französischen Académie des sciences und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina, das heute in Paris stattfindet, wird diskutiert, wie Trends in der Forschung zu Künstlicher Intelligenz die historischen Verbindungen zwischen Robotik und KI-Forschung stärken können.
In seinem Bericht über KI-Forschung vertritt der französische Mathematiker und Fields-Medaillen-Gewinner Cédric Villani die Auffassung, dass Robotik und KI-Forschung zwar in der kollektiven Vorstellung zusammengehören, beide Bereiche jedoch noch nicht völlig zusammengewachsen sind. Laut Villani liegen viele Robotik-Anwendungen nicht innerhalb der Zuständigkeit der KI-Forschung und umgekehrt. Die Überschneidungszone beider Themen eröffnet ein neues aussichtsreiches Forschungsgebiet. Europa erfüllt alle notwendigen Voraussetzungen, dabei eine Führungsrolle einzunehmen. Villani schlägt vor, dass eine solche Entwicklung als deutsch-französische Kooperation mit Italien als weiterem Partner umgesetzt werden könnte. Ziel des heutigen Symposiums in Paris ist es, die Beziehungen zwischen den beteiligten Ländern zu stärken und die wissenschaftlichen Herausforderungen im strategischen Bereich der Robotik und KI-Forschung zu erörtern.
Entwicklungen der Robotik und der KI-Forschung bahnen sich rasch ihren Weg von den Forschungslaboren in die reale Welt und haben große Auswirkungen auf die Gesellschaft. Neben den klassischen Anwendungen zur Entscheidungsfindung und Argumentation verzeichnet die KI-Forschung derzeit beeindruckende Fortschritte in datenwissenschaftlich orientierten Anwendungen, zum Beispiel in Bereichen wie der Bildverarbeitung, Sprache und Medizin. KI birgt das Potenzial, die Entwicklung und die Programmierung von beweglichen Maschinen neu zu definieren, sodass diese der Komplexität ihrer Interaktionen mit der physischen Welt autonom begegnen können.
Frankreich und Deutschland haben sowohl in der KI-Forschung als auch in der Robotik eine führende Rolle in Europa. Ziel des gemeinsamen Symposiums von Académie des sciences und Leopoldina ist es, die bestehende Zusammenarbeit zu stärken, indem führende Forscher beider Länder zusammenkommen und so der Dialog zwischen den verschiedenen Interessengruppen und Vertretern öffentlicher Institutionen und Agenturen aufgenommen werden kann.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik, Maschinenbau, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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