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24.10.2018 10:24

LaserForum 2018 zeigte innovative 3D-Fertigung durch additive, subtraktive und hybride Methoden

Mona Okroy-Hellweg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
IVAM Fachverband für Mikrotechnik

    Die 3D-Fertigung von Präzisionsbauteilen stand im Fokus des LaserForums 2018, welches Mitte Oktober an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) stattfand. In drei aufeinanderfolgenden Sessions präsentierten und diskutierten die Experten aus Forschung und Industrie neuste Entwicklungen und Erkenntnisse aus den additiven, subtraktiven und hybriden Herstellungsverfahren.

    Angelehnt an den kürzlich überreichten Nobelpreis in Physik für die "Laserpinzette" (Arthur Ashkin, Gérard Mourou, Donna Strickland), eröffnete Prof. Esen vom Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik (LAT) an der RUB die Veranstaltung mit einem Vortrag über das Prinzip der optischen Assemblierung von mikroskopisch kleinen Bauteilen. Der Clou daran: Es besteht kein mechanischer Kontakt, sodass selbst feinste Strukturen bestehen bleiben. Dies ermöglicht eine neuartige und zerstörungsfreie Zusammenfügung von kleinsten Bauelemente wie z.B. Drehgelenken, Schraubverbindungen und Schnappverbindungen.

    Die gestalterischen Freiheiten der additiv-generativen Fertigungstechnologien werden besonders interessant, wenn die Laser-Metall-Deposition (LMD) durch ein selbstlernendes Robotersystem ergänzt wird. Das System plant, nach automatischer optischer Erfassung der Werkstückoberfläche, die effizientesten Prozessbahnen selber. Die Maschinen-Intelligenz ist dabei entscheidend: Diese macht es wesentlich unkomplizierter Freiformen herzustellen, als wenn nach CAD-Vorlage programmiert werden muss, wie es Dr. Rainer Beccard von lunovu vorstellte.

    Ultrakurzpulslaser eignen sich hervorragend zum Mikroprozessieren wie Mikrobohren, -schneiden und -drehen. So können medizinische Produkte wie Stents, Implantate, Gelenke und auch Dentalimplantate mittels 3D-Laserherstellungsverfahren optimal an die spezifischen Belastungen und unterschiedlichsten Geometrien ihrer Träger angepasst werden.

    Prägnant stellte die Firma Matsuura die Vorteile der hybrid-additiven Herstellungsmethoden dar. Selektives Laserschmelzen (SLM) wird mit all seinen gestalterischen Freiheiten mit einem anschließenden Fräsprozessschritt verbunden, sodass tiefe Schlitze ohne Erodieren hergestellt werden können, was nicht nur die Produktionszeiten, sondern auch die Kosten der Herstellung reduzieren kann.

    Im Rahmen der Veranstaltungsreihe LaserForum werden einmal pro Jahr ausgewählte Fragestellungen und Trends zum Einsatz von Lasertechnik in unterschiedlichen Anwendungsbranchen umfassend dargestellt. Die Veranstaltung wird vom IVAM Fachverband für Mikrotechnik gemeinsam mit den renommierten Partnern Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT, Laser Zentrum Hannover e.V. und dem Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik (LAT) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) veranstaltet.


    Weitere Informationen:

    https://ivam.de/news/PMlaserforum_2018_presented_innovative_3d_manufacturing_thr...


    Bilder

    Prof. Esen vom Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik (LAT) an der RUB, Dr. Ruth Houbertz von Multiphoton Optics und Dr. Thomas R. Dietrich von IVAM
    Prof. Esen vom Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik (LAT) an der RUB, Dr. Ruth Houbertz von Multipho ...
    Quelle: IVAM


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Maschinenbau, Medizin, Physik / Astronomie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Prof. Esen vom Lehrstuhl für Laseranwendungstechnik (LAT) an der RUB, Dr. Ruth Houbertz von Multiphoton Optics und Dr. Thomas R. Dietrich von IVAM


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