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25.10.2018 10:36

Leopoldina-Vortrag über das Verhältnis von Geschlecht und politischer Gewalt

Caroline Wichmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina

    Die Habsburger Fürstin Maria Theresia von Österreich (1717‒1780) hat seit jeher fasziniert und irritiert. Als Herrscherin in einer von Männern betriebenen Politik verband sie scheinbar widersprüchliche „männliche“ und „weibliche“ Tugenden: Sie war gleichsam souveräne Herrscherin, gewaltbereite Kriegsherrin, tugendhafte Ehefrau und sechzehnfache Mutter. Mit diesen Zuschreibungen beschäftigt sich der Abendvortrag der Historikerin und des Leopoldina-Mitglieds Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger am Mittwoch, 7. November 2018, in Halle (Saale).

    Mittwoch, 7. November 2018
    „Nichts ist unerträglicher als eine mächtige Frau“‒Kaiserin Maria Theresia und die Ordnung der Geschlechter
    17.30 Uhr, Urkundenübergabe an die neuen Mitglieder
    18.30 bis 19.30 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger
    Hauptgebäude der Leopoldina, Vortragssaal
    Jägerberg 1, 06108 Halle (Saale)

    Von Voltaire bis zu Elisabeth Badinter – Maria Theresia dient als Projektionsfläche für ganz verschiedene Frauenbilder: sei es als biedere Reichshausfrau oder als emanzipierte Frau, die ihrer Zeit voraus war. Was verrät die Geschichte Maria Theresias über das Verhältnis von Geschlecht und politischer Gewalt bis heute?

    Barbara Stollberg-Rilinger ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit und Rektorin des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Sie erforscht die Verfassungs-, Politik- und Kulturgeschichte Europas vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, vor allem des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Ritualen und Verfahren, Zeremonien, Metaphern und Symbolen. Zuletzt hat sie eine Biographie der Kaiserin Maria Theresia veröffentlicht.

    Die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt ist frei.

    10 Jahre Nationale Akademie der Wissenschaften
    Die im Jahre 1652 gegründete Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina wurde am 14. Juli 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften ernannt. Idee bei der Gründung einer Nationalakademie war die Schaffung einer legitimierten Institution, die unabhängig von wirtschaftlichen oder politischen Interessen wichtige gesellschaftliche Zukunftsthemen wissenschaftlich bearbeitet und die Ergebnisse der Politik und der Öffentlichkeit vermittelt. Als Nationalakademie vertritt die Leopoldina die deutsche Wissenschaft im internationalen Akademiendialog und pflegt Beziehungen zu Wissenschaftsakademien auf allen Kontinenten.


    Weitere Informationen:

    http://www.leopoldina.org/de/veranstaltungen/veranstaltung/event/2633/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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