Preisverleihung auf der German Conference on Chemoinformatics in Mainz
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zeichnet Professor Dr. René Deplanque, Lübeck, mit der Gmelin-Beilstein-Denkmünze aus. Die Auszeichnung wird ihm am 12. November auf der „14th German Conference on Chemoinformatics“, der Jahrestagung der GDCh-Fachgruppe „Computer in der Chemie“ in Mainz verliehen.
Die Gmelin-Beilstein-Denkmünze, eine Silbermedaille, die mit einer Urkunde und einem Geldbetrag verbunden ist, wird von der GDCh an in- und ausländische Persönlichkeiten verliehen, die sich besondere Verdienste um die Geschichte der Chemie, die chemische Literatur oder die Chemie-Information erworben haben. Professor Dr. René Deplanque zählt zu den bekanntesten Chemieinformationsmanagern in Deutschland und hat das deutsche und das internationale Chemieinformationsgebiet maßgeblich und nachhaltig gestaltet und beeinflusst. Die GDCh zeichnet ihn für die Etablierung zahlreicher wichtiger Chemieinformationsdienste und -datenbanken aus. So zählt unter anderem die Ausarbeitung, Weiterführung und Digitalisierung des „Gmelin“ (Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie) zu seinen Verdiensten.
Der 1950 in Lübeck geborene Deplanque studierte zunächst an der Universität Hamburg Chemieingenieurwesen. Nach seinem Diplom erwarb er einen Master in Elektrochemie und promovierte in Physikalischer Chemie am Sir John Cass College der London Guildhall University in Großbritannien. Nach einigen Jahre als Dozent an der Cambridge University und weiteren Jahren in der chemischen Industrie übernahm er 1988 bei der Max-Planck-Gesellschaft in Frankfurt als Mitglied der Geschäftsleitung des Gmelin-Instituts die Gesamtprojektleitung der Digitalisierung des Gmelin-Handbuchs. Von 1994 bis 2011 leitete Deplanque zunächst als wissenschaftlicher, ab 2005 als alleiniger Geschäftsführer das Fachinformationszentrum Chemie (FIZ CHEMIE) in Berlin. Im Jahr 2001 verlieh ihm die Technische Universität (TU) Berlin eine Honorarprofessur für Physikalische Chemie. Von 2012 bis 2014 wurde er als erster Deutscher Generalsekretär der internationalen Chemie-Vereinigung IUPAC. Gegenwärtig ist Deplanque Präsident der RD-Publisher, Berlin und Geschäftsführer von INCOT.NET, Lübeck.
Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) gehört mit rund 31 000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie hat 27 Fachgruppen, darunter die Fachgruppe Computer in der Chemie (CIC) mit über 450 Mitgliedern. Die Fachgruppe wurde 1982 gegründet, weil auch in der Chemie die computergestützte Verwaltung, Archivierung, Analyse, Abfrage und Generierung von Informationen immer wichtiger wurde. Sie sieht ihre Hauptaufgabe darin, an der Information und Dokumentation sowie an Computeranwendungen in der Chemie interessierte in- und ausländische Wissenschaftler zusammenzubringen, um durch regen Gedanken- und Erfahrungsaustausch neueste Erkenntnisse auf diesem Wissensgebiet zu vermitteln und fortzuentwickeln.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
Chemie, Informationstechnik
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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