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06.11.2018 16:37

Versorgungssicherheit gewährleisten: Uni Osnabrück evaluiert das Konzept

Dr. Oliver Schmidt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Mit zehn Millionen Euro fördert der Innovationsfonds das Konzept regionaler Pflegekompetenzzentren der DAK-Gesundheit. Der Fonds wurde 2016 von der Bundesregierung geschaffen, um neue Versorgungsformen und Forschungsprojekte zu fördern. Als Pilot entsteht das erste Zentrum in der niedersächsischen Modellregion Landkreis Grafschaft Bentheim/Landkreis Emsland. Die DAK-Gesundheit ist Konsortialführerin des Projekts. Partner sind die Universität Osnabrück, die Gesundheitsregion EUREGIO e.V. und die Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar.

    Regionale Pflegekompetenzzentren koordinieren alle an der Pflege beteiligten Akteure, um Pflegebedürftige optimal und auf ihre individuelle Situation zugeschnitten zu versorgen. Als regionale Zentren können Krankenhäuser genutzt werden, die von der Schließung bedroht sind. In Nordhorn ist das Marienkrankenhaus bereits vor Kurzem in ein Pflegeheim umgewandelt worden. Um die Versorgung zu verbessern, sollen auch digitale Anwendungen eingesetzt werden. Damit reagieren die Verantwortlichen auf die abnehmende medizinische und pflegerische Versorgung in ländlichen Regionen.

    Aufgabe der Universität Osnabrück ist die Evaluation solcher Zentren. Für diese Evaluation stehen 2 Millionen zur Verfügung. Dabei können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf eine breite Expertise zurückgreifen. „In den vergangenen Jahren haben wir in diesem Bereich umfassend geforscht“, erklärt der Osnabrücker Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Frank Teuteberg. Als Beispiel hierfür nennt er unter anderem das Projekt „Dorfgemeinschaft 2.0“, in dem ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept für die Region „Grafschaft Bentheim/Südliches Emsland“ entwickelt und umgesetzt wird. Die Beteiligung der Universität Osnabrück an dem Projekt der Pflegekompetenzzentren ist zugleich ein großer Erfolg der Profillinie Digitale Gesellschaft – Innovation – Regulierung. Diese Linie ist eine von sechs interdisziplinären Profillinien, mit denen die Universität ihr Forschungsprofil nachhaltig schärfen will.

    „Die Förderung des regionalen Pflegekompetenzzentrums ist ein wichtiger Schritt zu einer besseren Versorgung vor Ort“, sagt Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit. „Gerade in ländlichen Regionen ist es wichtig, dass die vielen Akteure der Pflege, von der Beratung über Pflegedienste bis zur stationären Versorgung, reibungslos ineinandergreifen. Im regionalen Pflegekompetenzzentrum wollen wir mit technischen Innovationen vorangehen.“

    Mit dem Förderzuschlag des Innovationsfonds können jetzt die nächsten Schritte geplant werden. „Ich freue mich sehr, dass unser gemeinsames Projekt jetzt starten kann“, sagt der Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO e.V., in der die Universität Osnabrück Mitglied ist, Thomas Nerlinger. „Ich bin mir sicher: Das regionale Pflegekompetenzzentrum wird die Lebensqualität für die Menschen in unserer Region verbessern.“

    Weitere Informationen für die Redaktionen:
    Prof. Dr. Frank Teuteberg, Universität Osnabrück
    Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
    Unternehmensrechnung und Wirtschaftsinformatik
    Katharinenstraße 1, 49076 Osnabrück
    Tel.: +49 541 969 4961
    E-Mail: frank.teuteberg@uni-osnabrueck.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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