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23.11.2018 14:06

BMBF-gefördertes Verbundforschungsprojekt zu videobasiertem Lernen

Stefanie Möller Pressestelle
Universität Bremen

    Die Universität Bremen ist Verbundpartner in einem Forschungsvorhaben zur Digitalisierung in der Hochschulbildung. Das Team des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft will untersuchen, wie innovative Videotechnologien insbesondere für forschendes Lernen im Themengebiet der Nachhaltigkeit eingesetzt werden können. Das Bremer Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 845.000 Euro gefördert.

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert im Rahmen der „Digitalen Hochschulbildung“ das interdisziplinäre Forschungsvorhaben „Student Crowd Research“ (SCoRe) mit insgesamt 3,24 Millionen Euro über 3,5 Jahre. Beteiligt sind die Universitäten Bremen, Kiel und Hamburg, die Hochschule Macromedia sowie das Unternehmen Ghostthinker.

    Koordination durch Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit der Universität Bremen

    Ziel ist es, zu untersuchen, wie ein digitaler Bildungsraum unter der Nutzung interaktiver Videofunktionen gestaltet sein muss, um Studierende zu forschender Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit anzuregen. Die Koordination des Verbundprojekts SCoRe liegt bei Professor Georg Müller-Christ und dem Team der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen. Diese unterstützt deutschsprachige Hochschulen seit Jahren mittels videobasierter Lehrveranstaltungen dabei, Nachhaltigkeit in Lehrpläne zu integrieren.

    Forschendes Lernen für nachhaltige Bildung

    Die innovative Nutzung von Videos sowohl als Lernwerkzeuge als auch als von Studierenden selbst produzierte Werke, wird auch im Mittelpunkt des neuen Forschungsprojekts stehen. Die konkreten Lehrinhalte beziehen sich auf das UN-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Es handelt sich um einen Bildungsansatz, der die Menschen zu zukunftsfähigem und verantwortungsvollen Denken und Handeln befähigt. „Videotechnologien werden in der Lehre häufig eher passiv genutzt. Wir wollen erforschen, welche Möglichkeiten zum Austausch und zur Zusammenarbeit digitale Instrumente bieten. Diese werden immer wichtiger, wenn es darum geht, Kernkompetenzen wie kritisches und systematisches Denken und Gestaltungsfähigkeit zu vermitteln. Ebenso sollen auf diesem Wege die einzelnen Erkenntnisse der Lernenden zu einem Forschungsstrom für Nachhaltigkeit verbunden werden, welcher eine inhaltlich aufeinander aufbauende Zusammenarbeit von Studierenden im rein digitalen Umfeld ermöglicht“, erklärt Müller-Christ. Als denkbare Beispiele nennt er den Einsatz von 360-Grad-Videotechniken und Virtual Reality, mit denen Zusammenhänge anders visualisiert werden können.

    Potenziale der Digitalisierung für deutsche Bildungslandschaft erschließen

    In den kommenden dreieinhalb Jahren arbeiten die Verbundpartner im Rahmen von SCoRe mit dem gestaltungsorientierten Forschungsansatz des „Design Based Research“. In mehreren wiederholend aufeinander aufbauenden Phasen von Exploration, Gestaltung und Evaluation entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Prototypen für Pakete mit verschiedenen digitalen Funktionen. Diese werden anschließend in Lehrveranstaltungen getestet und evaluiert. Auf diesem Wege werden die beiden Ziele verfolgt, einerseits konkreten bildungspraktischen Nutzen zu stiften und andererseits Erkenntnisse und Handlungswissen für die deutsche Hochschullandschaft und andere Bildungsbereiche zu gewinnen. Die Fortschritte von SCoRe werden unter anderem auf einer von den Verbundpartnern gepflegten Homepage veröffentlicht.

    Weitere Informationen:

    www.uni-bremen.de/nm/forschung/forschungsprojekte/
    www.uni-bremen.de

    Über die Universität Bremen:

    Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2016 die U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben auch zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Jonas Joachims
    Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit
    Universität Bremen
    Tel: +49 421 218-66791
    E-Mail: joachims@uni-bremen.de

    Prof. Dr. Georg Müller-Christ
    Fachgebiet Nachhaltiges Management
    Universität Bremen
    Tel.: +49 421 218-66780
    E-Mail: gmc@uni-bremen.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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