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28.01.2019 10:31

Elektromobilität: bestehende Kompetenzen nutzen

Monika Landgraf Strategische Entwicklung und Kommunikation - Gesamtkommunikation
Karlsruher Institut für Technologie

    Viele Unternehmen in Baden-Württemberg verfügen über spezialisiertes Fachwissen in der Prozesskette, die zum Produkt Verbrennungsmotor führt. Doch der Trend geht zum Elektrofahrzeug. Insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) gestaltet sich eine strategische Neuausrichtung sehr schwierig. Mit dem „Transformations-Hub Elektromobilität“ am KIT entsteht eine Anlaufstelle insbesondere für KMU, die sich dieser Herausforderung stellt. Das Land Baden-Württemberg fördert den Hub nun mit 2,6 Millionen Euro.

    „Das Rahmenprojekt ‚Fit4E‘ im Transformations-Hub Elektromobilität hilft Firmen, die eigenen Stärken und Kompetenzen des Unternehmens zu identifizieren“, sagt Professor Jürgen Fleischer vom wbk Institut für Produktionstechnik des KIT. „Zusammen finden wir dann die Schnittmenge zur elektromobilen Technik und den Use Case zum Einstieg in die neuen Prozessketten.“Der Transformations-Hub startet konkret mit dem Rahmenprojekt „Fit4E“ und zwei Leuchtturmprojekten, die auf zwei Jahre angelegt sind. Mit der kommenden Einrichtung der „Karlsruher Forschungsfabrik“ wird der Hub mit dieser verknüpft. „‚Fit4E‘ richtet sich direkt an die Maschinen- und Anlagenbauer des Landes“, erklärt Projektleiterin Janna Hofmann vom wbk. Diese seien meist Weltmarktführer in ihrem Prozessschritt, aber eben in der „alten“ Prozesskette Verbrennungsmotor. „In Schulungen am Hub erarbeiten die Firmen gemeinsam mit uns, wie sie ihre Fähigkeiten und Kompetenzen auch in der Produktionskette eines elektromobilen Antriebsstrangs einsetzen könnten.“



    Das Leuchtturmprojekt „AgiloBat“ soll eine modulare Fertigungsanlage von Batteriezellen im Maßstab eines Technikums aufbauen, das flexibel auf Änderungen von Stückzahlen und Formaten reagiert. Die kleinste modulare Einheit, der „Smart Battery Maker“, ist ein Produktionsroboter für Prozessschritte wie „Beschichten und Trocknen“ oder „Vereinzeln und Stapeln“ und verzichtet dabei auf die Notwendigkeit, aufwendige Infrastrukturen wie große Trockenräume zu betreiben. Mit Kompetenzen im hochpräzisen Maschinenbau sind KMU für die Prozesse oft besser gerüstet als sie vermuten. In diesem Projekt arbeiten drei Arbeitsgruppen des KIT – von den Instituten für Thermische Verfahrenstechnik (Arbeitsgruppe Thin Film Technology) und für Angewandte Materialien (Teilinstitut Energiespeichersysteme) sowie dem wbk – und eine Gruppe des Fraunhofer ICT zusammen.



    Das Leuchtturmprojekt „Ausbildungsfabrik Statorfertigung“ richtet sich in Zusammenarbeit mit den einschlägigen Schulen in Karlsruhe an Auszubildende. Am Beispiel der Fertigung von Hairpins für Statoren – speziellen Drahtwicklungen für Elektromotoren – entsteht ein Schulungs- und Lehrkonzept. Es orientiert sich an vorhandenen Prozessmodulen des Projektes „AnStaHa“, das die serien- und typenflexible Fertigung von Elektromotoren erforscht. In der Ausbildungsfabrik sollen die Auszubildenden praktisch und spielerisch die Kompetenzen zur Fertigung eines Elektroantriebes kennenlernen, was bei ihrem Ausbildungsbetrieb nicht immer möglich ist.



    Weitere Informationen:

    https://www.wbk.kit.edu/wbkintern/Forschung/Projekte/AusbildungsfabrikStatorfert...

    https://www.kit.edu/kit/pi_2017_126_flexible-fertigung-von-elektromotoren-fur-fa...

    https://www.kit.edu/kit/pi_2019_002_auf-dem-weg-zur-karlsruher-forschungsfabrik....

    https://www.forschungsfabrik-ka.de/servlet/is/65033

    Weitere Materialien:

    Elektromobile Kompetenz am KIT – Videointerview mit Jürgen Fleischer: https://www.kit.edu/downloads/transformationshub_fleischer.mp4



    Details zum KIT-Zentrum Mobilitätssysteme: http://www.mobilitaetssysteme.kit.edu

    Weiterer Pressekontakt: Kosta Schinarakis, Themenscout, Tel.: +49 721 608-21165, Fax: +49 721 608-43658, E-Mail:schinarakis@kit.edu

    Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 25 100 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.


    Originalpublikation:

    https://www.kit.edu/kit/pi_2019_013_elektromobilitat-bestehende-kompetenzen-nutz...


    Weitere Informationen:

    https://www.kit.edu/downloads/transformationshub_fleischer.mp4


    Bilder

    Kompetenzen im hochpräzisen Maschinenbau braucht es etwa bei den Drahtwicklungen des Stators eines Elektromotors, den sogenannten Hairpins. (Foto: Felix Wirth, KIT)
    Kompetenzen im hochpräzisen Maschinenbau braucht es etwa bei den Drahtwicklungen des Stators eines E ...
    Quelle: Foto: Felix Wirth, KIT


    Anhang
    attachment icon Elektromobilität: bestehende Kompetenzen nutzen

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
    Deutsch


     

    Kompetenzen im hochpräzisen Maschinenbau braucht es etwa bei den Drahtwicklungen des Stators eines Elektromotors, den sogenannten Hairpins. (Foto: Felix Wirth, KIT)


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