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29.01.2019 10:41

Demokratie und Partizipation in der Schule fördern

Peter Kuntz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Trier

    Universität Trier gibt gemeinsam mit dem luxemburgischen Bildungsministerium und dem Zentrum fir politesch Bildung eine neue Zeitschrift für Pädagogen heraus.

    Demokratie muss gelernt werden. Gerade Schule und Unterricht tragen bei der demokratischen Bildung von Kindern und Jugendlichen eine besondere Verantwortung. Doch was heißt das konkret? Wie kann Schule die demokratischen Kompetenzen von Schülern systematisch fördern? Die neue Publikationsreihe „Mateneen – Praxishefte Demokratische Schulkultur“ bietet Schulleitungen und Lehrkräften – egal ob in Deutschland oder einem anderen europäischen Land – neben theoretischen Einführungen und Erfahrungsberichten praxiserprobte Methoden und Materialien zur demokratiepädagogischen Schulentwicklung.

    Herausgegeben wird die neue Zeitschrift vom luxemburgischen Bildungsministerium, dem Zentrum fir politesch Bildung Luxemburg und der Professur für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften der Universität Trier. Sie erscheint als Online- und kostenlose Print-Ausgabe in deutscher und französischer Sprache. „Unser Anliegen war es, eine so wichtige Aufgabe wie Demokratiebildung nicht allein im nationalen Kontext zu denken, sondern als gemeinsames Vorhaben von Schulen der Großregion und damit europäischen Schulen anzugehen. So können wir miteinander und aus den Erfahrungen der beteiligten Partner lernen“, erklärt Matthias Busch, Professor für Didaktik der Gesellschaftswissenschaften der Universität Trier, wie es zu der Kooperation gekommen ist. Die Großregion umfasst Luxemburg, Lothringen, das Saarland, Rheinland-Pfalz und Wallonien.

    Jedes Heft widmet sich einer demokratiepädagogischen Bauform oder strategischen Fragen der Schulentwicklung. Auf diese Weise werden in der ersten Ausgabe zunächst grundlegende Ansätze zur Entwicklung einer partizipativen Schulkultur vorgestellt, ehe in weiteren Praxisheften der Klassenrat (Heft 2, April 2019), Partizipationsmöglichkeiten im Unterricht (Heft 3, Oktober 2019) oder die Schülervertretung (Heft 4, März 2020) thematisiert werden. Den Schwerpunkt der Zeitschrift bilden jeweils Praxismaterialien, die zuvor an Schulen der Großregion erprobt und evaluiert worden sind, wie der luxemburgische Bildungsminister Claude Meisch in der Vorstellung der Praxishefte betonte. „Alle Materialien lassen sich durch die auf der Internetseite der Zeitschrift zum Download bereitgestellten Dateien flexibel an die Bedürfnisse der jeweiligen Schule anpassen und direkt im Unterricht einsetzen“, erläutert Michèle Schilt, Vize-Direktorin des Zentrums fir politesch Bildung, das Konzept der Zeitschrift.

    Die Herausgeber erhoffen sich, mit der fachlichen Hilfestellung die demokratiepädagogische Arbeit an den Schulen der Großregion zu unterstützen und das Schulpersonal darin zu bestärken, die Chancen einer partizipativen Schulkultur zu nutzen. „Beteiligungserfahrungen in Schulleben und Unterricht fördern nicht nur demokratische Handlungskompetenzen, sondern wirken sich auch positiv auf den Lernerfolg von Kindern und Jugendlichen und das Wohlbefinden der Schulgemeinschaft insgesamt aus”, so Matthias Busch.

    Näher Informationen zur Zeitschrift und die Beiträge des ersten Heftes finden sich unter
    http://www.mateneen.eu


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Matthias Busch
    Didaktik der Gesellschaftswissenschaften
    +49 651 201-2168
    buschm@uni-trier.de


    Weitere Informationen:

    http://www.mateneen.eu


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Lehrer/Schüler, Studierende
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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