Das Fraunhofer HHI ist Teil des EU-Horizon-2020-Forschungsprojekts TERIPHIC. Ziel des Projekts ist es, über die aktuellen 400G-Standards hinaus 800 Gb/s Steckmodule mit 8 Kanälen und 1,6 Tb/s Mid-Board-Module mit 16 Kanälen zu entwickeln, die eine Reichweite von mindestens 2 km erzielen. Um den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen, wird TERIPHIC photonische Integrationskonzepte nutzen und eine nahtlose Kette von Komponentenfertigungs-, Montageautomatisierungs- und Modulcharakterisierungsprozessen als Grundlage für großvolumige Fertigungslinien von Terabit-Modulen entwickeln.
TERIPHIC wird EML-Arrays im O-Band, PD-Arrays und einen Polymerchip zusammenführen, der als Integrationsplattform für die aktiven Komponenten dient und als Wellenlängen-Multiplexer zum Zusammenführen und Trennen der Kanäle agiert. Die Integration basiert auf der Endflächenkopplung optischer Komponenten, welche durch die Entwicklung von modulspezifischen Ausrichtungs- und Fixierungsprozessen an industrienahen Assemblierungsgeräten automatisiert werden. Der anschließende Montageprozess basiert auf den Standardmethoden von Mellanox und der Verwendung von Polymer-FlexLines für die Verbindung des TOSA/ROSA mit den Treibern und den TIAs.
Das Fraunhofer HHI stellt dem Konsortium die Kerntechnologien für diese Prozesse zur Verfügung. Es stellt die PolyBoard-Plattform für die Implementierung von Wellenlängen-Multiplex-Funktionalitäten zur Verfügung und ermöglicht die hybride Integration aktiver optoelektronischer Komponenten. Im Rahmen des Projekts werden die PolyBoard-FlexLine Technologie für die elektrische Verbindungstechnik, die EML-Technologie für Lichterzeugung, Modulation und Verstärkung in einem einzigen Chip sowie die PD-Technologie für hohe Empfängerbandbreiten bereitgestellt. Die TOSA/ROSA-Montageautomation wird ebenfalls im Fraunhofer HHI auf Montagemaschinen der Firma ficonTEC entwickelt.
Im Ergebnis wird das von TERIPHIC entwickelte neue Transceiver-Design erhebliche Kosteneinsparungen durch die Montageautomation auf TOSA/ROSA-, aber auch auf Gehäuse-Ebene ermöglichen, was zu Kosten von <1 €/Gbps für die kompletten Transceiver-Module führt. Das Projektkonsortium besteht aus Fraunhofer HHI (DE), ficonTEC (DE), III-V Lab (FR), Mellanox Technologies (IL), Telecom Italia (IT) aus international Führenden Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen und wird vom ICCS der NTU Athen (GR) koordiniert.
https://www.hhi.fraunhofer.de/presse-medien/pressemitteilungen.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Elektrotechnik, Informationstechnik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).