Für einen Wissenstransfer aus der Forschung in die Praxis deutscher Unternehmen wird das Viadrina Compliance Center der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in den kommenden drei Jahren sorgen. 300.000 Euro Drittmittel konnten für das derzeit anlaufende Forschungsprojekt „Compliance und Integrität – Kompetenzpaket“ eingeworben werden.
Viadrina Compliance Center startet Drittmittel-Projekt für mehr Integrität in der Wirtschaft – 300.000 Euro Förderung
Für einen Wissenstransfer aus der Forschung in die Praxis deutscher Unternehmen wird das Viadrina Compliance Center der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) in den kommenden drei Jahren sorgen. 300.000 Euro Drittmittel konnten für das derzeit anlaufende Forschungsprojekt „Compliance und Integrität – Kompetenzpaket“ eingeworben werden.
In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Institut für Compliance e. V. (DICO) werden ein Standard für Compliance Management Systeme sowie weitere Leitlinien ausgearbeitet und in der Praxis erprobt. Unter Compliance Management Systemen (CMS) versteht man den Rahmen für die Durchsetzung regelgerechten und ethisch korrekten Verhaltens in Organisationen. Dazu gehören neben der Formulierung eines Verhaltenskodexes auch interne Kommunikationsmaßnahmen, der Aufbau eines Hinweisgeber-Systems sowie Sanktionsmechanismen und ein Risikomanagement.
Ziel des nun gestarteten Projektes ist es, vorhandene Leitlinien für Compliance zu evaluieren und zu ergänzen sowie Arbeitshilfen für die in Unternehmen Zuständigen bereitzustellen. Diese Compliance-Officer werden über den Kooperationspartner DICO an der Ausarbeitung beteiligt. Begleitend werden kostenfreie Webinare angeboten, um die erarbeiteten Standards einem größtmöglichen Kreis von Unternehmen und anderen Organisationen zugänglich zu machen.
Projektleiter Prof. Dr. Bartosz Makowicz betont, dass das Projekt rechtspolitisch zum passenden Zeitpunkt komme: „Die Bundesregierung arbeitet derzeit an der Reform des Rechts der Unternehmenssanktionen, das künftig auch Mechanismen zur Sanktionsminderung und Enthaftung bei nachgewiesenen CMS vorsehen kann.“ Diese Möglichkeit habe der Bundesgerichtshof bereits im vergangenen Jahr in einem Urteil gefordert.
Bei Interesse vermitteln wir gern Interviews mit Prof. Dr. Bartosz Makowicz über die aktuelle rechtspolitische Bedeutung von Compliance-Standards.
Die Förderung von 300.000 Euro stammt von der Schweizer Stiftung KBA Integrity Fund, die gezielt Forschungsprojekte unterstützt, um Geschäftsintegrität und Compliance in der Wirtschaft zu fördern.
Weiter Information unter: http://www.compliance-academia.de
Weitere Informationen:
Europa-Universität Viadrina
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)335 - 5534 4515
presse@europa-uni.de
www.europa-uni.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Kulturwissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Kooperationen
Deutsch
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